Lebensmittel
Zeitung: Bayern nimmt „Hot Chips“ aus den Regalen

10.11.2023 | Stand 12.11.2023, 20:49 Uhr |

Hot Chips - Mehrerer Packungen der "Hot Chip Challenge" liegen neben einer Kasse. - Foto: Doreen Garud/dpa

Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nimmt nach Informationen der „Augsburger Allgemeinen“ die extrem scharfen „Hot Chips“ aus den Regalen der Läden. Das Amt reagiert damit auf gefährliche Zwischenfälle in der Vergangenheit.

Es sei aufgrund der bisherigen Untersuchungsbefunde davon auszugehen, dass keine Charge als sicher eingestuft werden könne, teilte ein Sprecher des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf Anfrage der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitagausgabe) mit.

Die für den Vollzug zuständigen Kreisverwaltungsbehörden „wurden bereits darüber informiert und gebeten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und das Produkt chargenunabhängig aus dem Verkehr zu nehmen“, zitiert die Zeitung den Sprecher.

Zuvor hatten bereits zwei Importfirmen einzelne Chargen des Produkts wegen schwankender und teilweise extrem hoher Gehalte des Chilibestandteils Capsaicin zurückgerufen. Unter Jugendlichen gilt das Essen der Tortilla-Chips als Mutprobe, etwa bei Internet-Challenges. Einige Kinder und Jugendliche mussten deshalb im Krankenhaus behandelt werden.

In Baden-Württemberg dürfen die „Hot Chips“ bereits nicht mehr verkauft werden. Ende vergangener Woche sprach auch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zunächst eine Warnung vor dem Verzehr aus.

© dpa-infocom, dpa:231110-99-893680/2

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