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Sebastian Fitzeks „Der Heimweg“
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Im Mittelpunkt von „Der Heimweg“ steht Klara (hervorragend: Luise Heyer). Voller Furcht wendet sie sich auf dem Weg nach Hause an das „Begleittelefon“, ein Hilfsangebot für Frauen in Angst. Dort erreicht sie Jules (Sabin Tambrea), der sie im weiteren Fortgang des 90-Minüters immer wieder an der Strippe hat. Dem verständnisvollen Telefonseelentröster schildert Klara vor allem ihre große Angst, das nächste Opfer des berüchtigten „Kalenderkillers“ zu werden. Eine in blutroter Farbe geschmierte Drohung sagt ihr oder ihrem Mann Martin (Friedrich Mücke) den 6. Dezember als Todestag voraus – just den Tag also, an dem sie Jules in der Leitung hat. Doch wie rasch klar wird, ist der Kalenderkiller bei weitem nicht der einzige Mann, in dessen Gegenwart Klara um ihr Leben fürchtet.
„Es ist eine solche Angst, dass man sich die Haut vom Leib reißen will, dass man nicht innerlich verbrennt“, schüttet Klara Jules das Herz über ihren besitzergreifenden Ehemann aus. Zwar gibt der hochrangige Politiker nach außen den Gentleman, aber er unterdrückt, manipuliert und nötigt seine Frau aufs Übelste. Wäre nicht ihre kleine Tochter, Klara hätte ihr Leben wohl schon selbst beendet. Ähnlich trist und belastend wie das erdrückende Thema des Films rund um psychische und physische Gewalt gegenüber Frauen ist auch die Bildsprache. Der Großteil des deprimierenden 90-Minüters von Regisseur Adolfo J. Kolmerer ist im Dunkeln oder im Trist-Grauen angesiedelt. Menschliche Abgründe ergeben in Kombination mit dem klaustrophobischen Fluchtgedanken und einem Triebtäter einen soliden Thrillerstoff samt überraschendem Twist am Ende. (Ab 16. Januar, Prime Video)
Lockerbie: A Search For Truth
Am 21. Dezember 1988 machte sich Pan-Am-Flug 103 am frühen Abend vom Londoner Flughafen Heathrow auf nach New York. 38 Minuten nach dem Start explodierte eine ins Gepäck geschmuggelte Bombe. Der Jet zerbrach in Einzelteile. Trümmer töteten in der schottischen Gemeinde Lockerbie elf Personen. Insgesamt gab es beim Lockerbie-Anschlag 270 Tote. Eines der Opfer ist die junge Arzttochter Flora Swire.
Der Terroranschlag gilt als einer der komplexesten Kriminalfälle der Neuzeit. Libyen unter Machthaber Oberst Muammar al-Gaddafi gerät unter Verdacht. Viele Jahre später kommt es zu einer großen Verhandlung unter schottischer Gerichtsbarkeit auf neutralem Boden in den Niederlanden. Doch bis heute sind viele Details der Tragödie nicht aufgeklärt. Oscar-Preisträger Colin Firth („The King’s Speech“) spielt in der fünfteiligen Sky-Serie „Lockerbie: A Search For Truth“ den Arzt und Aufklärer Jim Swire, der seine Tochter auf Flug 103 verlor.
(Ab 16. Januar bei Sky, Wow)
Back In Action
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Mehr als zehn Jahre sind vergangenen, seit Cameron Diaz zuletzt vor der Kamera stand: Im US-Musical „Annie“ (2014) spielte sie die Ex-Sängerin Colleen Hannigan, die Waisenkinder wie die titelgebende Annie demütigte, ehe Annie das Herz des Bürgermeisterkandidaten William Stacks (Jamie Foxx) eroberte. Anschließend widmete sich die heute 52-jährige Diaz ihrer Familie: 2015 heiratete sie den Good-Charlotte-Gitarristen Benji Madden, vier Jahre später wurde eine Tochter sowie weitere fünf Jahre später ein Sohn geboren.
Nun meldet sich Cameron Diaz als Schauspielerin zurück – abermals an der Seite von Jamie Foxx: In der Actionkomödie „Back In Action“ spielen Diaz und Foxx das Ehepaar Emily und Matt, das vor Jahren den Job bei der CIA quittierte, um eine Familie zu gründen. Leider gibt es Berufe, die sich nie ganz abschütteln lassen: Ein nächtlicher Zwischenfall sorgt dafür, dass Emily wieder Blut leckt: „Zum ersten Mal seit langer Zeit habe ich mich wieder so richtig lebendig gefühlt“, erklärt sie ihrem Partner: „Ich will wieder die Superagentin sein.“ Und plötzlich sind nicht nur Emily und Matt, sondern auch ihre Kinder in die neue Mission involviert.
„Back In Action“ wurde von Seth Gordon („Baywatch“) inszeniert, das Drehbuch schrieb er zusammen mit Brendan O’Brien („Bad Neighbors“). Weitere Rollen übernehmen unter anderem Glenn Close („Brothers“), Kyle Chandler („Godzilla vs. Kong“), Andrew Scott („All of Us Strangers“), McKenna Roberts („Euphoria“), Jamie Demetriou („Barbie“) und Rylan Jackson („Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“).
(Ab 17. Januar, Netflix)
Unstoppable
Auch wenn Anthony (Jharrel Jerome) nur ein Bein hat, hat der junge Mann große Träume. Dazu gehört, dass er sich einen Platz im Arizona State Wrestling Team verdienen will: „Wenn die Leute mich ansehen, sehen sie als erstes, was mir fehlt“, erklärt er: „Wenn ich gewinne, wird die Tatsache, dass ich nur ein Bein habe, nicht mehr das wichtigste Detail über mich sein.“ Bedingungslose Unterstützung erhält der junge Mann von seiner Mutter Judy (Jennifer Lopez), aber auch von seinem Highschool-Trainer Shawn Charles (Don Cheadle). Das Drama „Unstoppable“ basiert auf der wahren Lebensgeschichte des 1988 geborenen Wrestlers Anthony Robles.
(Ab 16. Januar, Prime Video)
− teleschau
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