Beim Pfingst-Zeltlager der Jugendfeuerwehr im nordrhein-westfälischen Soest hat offenbar am Pfingstsonntag zweimal der Blitz in der Nähe von Menschen eingeschlagen. 38 Teilnehmer mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Jetzt kritisiert auch Wetter-Experte Jörg Kachelmann die Veranstalter.
Doch der Reihe nach: Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr hatte sich in Soest am Pfingstsonntag „in kürzester Zeit“ eine Gewitterzelle über dem Zeltlager gebildet. Zwei Mal habe daraufhin der Blitz in das Gelände eingeschlagen, heißt es.
38 Teilnehmer ins Krankenhaus
Das Rote Kreuz untersuchte daraufhin die Teilnehmer, die Großteils Mitglieder der Jugendfeuerwehr waren. 38 von ihnen wurden zur weiteren Behandlung in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Sie klagten über Kribbeln in Armen und Beinen und wurden den Angaben zufolge nur leicht verletzt.
Jörg Kachelmann mischt im Internet mit
Während die Feuerwehr Soest eine Pressemitteilung zu den Geschehnissen veröffentlicht hat, mischt im Internet unterdessen der Wetterexperte Jörg Kachelmann die Diskussion ordentlich auf. Auf der Plattform X, einst Twitter, erklärt er: „Ich lese gerade das über das Pfingstzeltlager in Soest und bin erschüttert über das Ausmaß des Lügengebäudes, was da aufgebaut wird.“ Die beiden Blitze hätte man vorhersehen können, die Gewitterzelle habe sich „keinesfalls spontan“ gebildet, erklärt er.
Ich lese gerade das über das #Pfingstzeltlager in #Soest und bin erschüttert über das Ausmass des Lügengebäudes, was da aufgebaut wird. Die beiden Blitze warenhttps://t.co/sOJUmlwuaJhttps://t.co/zrDk7xc6bB Keinesfalls hat sich "spontan eine Gewitterzelle gebildet", im 1/ — Jörg @kachelmann anderswo: @realkachelmann (@Kachelmann) May 19, 2024
Die Veranstalter in Soest jedenfalls wollen das Pfingstzeltlager heute weiterlaufen lassen.
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