Streaming oder Kino?
Oscars 2025: Wo gibt es die nominierten Filme zu sehen?

05.02.2025 |

Anora ist in sechs Kategorien für den Oscar nominiert. Beim Filmfestival von Cannes wurde er mit der Goldenen Palme als bester Film ausgezeichnet. − Foto: picture alliance/dpa/Universal Pictures | -

Am Mittwoch wurden die Nominierten für die 97. Oscar-Verleihung bekanntgegeben. Diese findet am 2. März im Dolby Theatre in Los Angeles statt. Doch wann kommen die Favoriten in Deutschland in die Kinos?

  

In Zeiten von Streamingdiensten und teils nur noch kurzen Kinolaufzeiten lohnt es sich, dabei genauer hinzuschauen.

Im Streaming verfügbar



Traditionell starten bei uns die meisten Filme mit Oscar-Ambitionen im Winter und Frühjahr. Heuer waren jedoch ein paar schon etwas früher dran und sind mittlerweile auf den Streamingdiensten verfügbar. Dazu zählt Denis Villeneuves Science-Fiction-Epos Dune: Part Two, das auf Wow zu sehen und für fünf Oscars nominiert ist.

Genauso viele Nominierungen erhielt der Horrorfilm The Substance. Er ist auf Englisch auf dem Streaminganbieter Mubi und auf den gängigen Portalen kostenpflichtig erhältlich. Alles steht Kopf 2 war 2024 die erfolgreichste Produktion an den deutschen Kinokassen. Bei den Oscars geht er als „Bester Animationsfilm“ ins Rennen und ist auf Disney+ zu sehen. Einer seiner größten Konkurrenten dürfte dabei Wild Robot werden. Zu sehen ist er derzeit nur im kostenpflichtigen Stream.

Aktuell im Kino



Einige Topfavoriten liefen in den letzten Wochen und Monaten auf der großen Leinwand an. Darunter der Musical-Thriller Emilia Perez, der heuer die meisten Nominierungen (13) erhielt. Wer ihn noch sehen will, muss entweder Glück haben, dass ihn noch ein Kino in der Umgebung zeigt, oder aber bis zum Streamingstart am 10. April warten.

Ähnlich verhält es sich bei Die Saat des heiligen Feigenbaums. Bereits seit dem 26. Dezember läuft die französisch-deutsch-iranische Koproduktion in den deutschen Kinos. Das Drama, das in der Zeit der politischen Proteste im Iran ab 2022 spielt, ist in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert. Wer den Film sehen will, muss allerdings ebenfalls etwas suchen, da er nur noch in wenigen Kinos gezeigt wird. Im Stream gibt es ihn ab dem 25. April.

Wer alle Filme sehen will, muss Glück oder viel Geduld haben



Ebenfalls nur noch vereinzelt zu sehen gibt es die Buchverfilmung Konklave, des in Wolfsburg geborenen Regisseurs Edward Berger. Für acht Preise nominiert, ist er ab Ende Februar für die heimischen Bildschirme erhältlich.

Die zweitmeisten Nominierungen (zehn) gingen mit Wicked erneut an ein Musical. In Deutschland startete es kurz vor Weihnachten in den Kinos und ist dort nach wie vor zu sehen.

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Auf eine Auszeichnung als „Bester Film“ kann sich auch das Team hinter der Drama-Komödie Anora noch Hoffnungen machen. In Deutschland bereits Ende Oktober gestartet, müssen Filmfans derzeit noch auf eine Veröffentlichung für das Heimkino warten. Ganz vereinzelt wird er aber auch noch auf der großen Leinwand gezeigt.

Start in den kommenden Monaten



Dagegen erscheint am Donnerstag (30. Januar) mit The Brutalist ein längentechnisches Schwergewicht in den Kinos. Das Drama kommt auf eine Spielzeit von gut dreieinhalb Stunden, ist für zehn Preise nominiert und wurde zuletzt bei den Golden Globes als „Bestes Drama“ ausgezeichnet.

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Auf die Filmbiografie Like A Complete Unknown gilt es dagegen noch etwas länger zu warten. Am 27. Februar erscheint der Film über den Karrierebeginn des Singer-Songwriters Bob Dylan in Deutschland. Anfang März folgt dann mit Flow erneut ein heißer Anwärter für den „besten Animationsfilm“. Eine Woche später bildet dann das Drama Für immer hier, das im Brasilien des Jahres 1971 spielt, den vorläufigen Abschluss der Oscar-nominierten Filme in Deutschland. Für den Film Nickel Boys gibt es derzeit noch kein Startdatum.

  

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