Archäologie
Queensland ernennt Dinosaurier zum Wahrzeichen

29.11.2023 | Stand 02.12.2023, 16:16 Uhr |

Dinosaurier als Wahrzeichen - Eine Illustration des Dinosauriers Muttaburrasaurus langdoni, der zum fossilen Wahrzeichen des australischen Bundesstaates Queensland gewählt wurde. - Foto: -/Queensland Tourism Development/dpa

Australien erlebt einen Dinosaurierboom. Um den Fossilien-Tourismus weiter anzukurbeln, hat Queensland jetzt ein neues Wahrzeichen.

Der australische Bundesstaat Queensland hat ein neues offizielles Wahrzeichen: einen Dinosaurier. Mit dem Muttaburrasaurus, der vor mehr als 100 Millionen Jahren während der mittleren Kreidezeit in den Wäldern des heutigen Australiens lebte, sei zum ersten Mal ein Fossil als Emblem auserkoren worden, teilte die Regierung der Region mit. Zu den anderen neun offiziellen Wahrzeichen von Queensland gehören der Koala, das Great Barrier Reef und die Cooktown-Orchidee.

Mit dem Schritt will die Regionalregierung den Dinosaurier-Tourismus weiter ankurbeln. Der Muttaburrasaurus war 1963 am Thompson River in der Nähe der Ortschaft Muttaburra entdeckt und knapp 20 Jahre später erstbeschrieben worden. Der Pflanzenfresser war etwa sieben Meter lang und bewegte sich sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen fort. Bei dem Skelett handelt es sich um eine der besterhaltenen Urzeitechsen, die je in Australien gefunden wurden.

Kein besserer Botschafter

„Queensland ist die Heimat vieler der besten fossilen Dinosaurierfunde Australiens und ich kann mir keinen besseren Botschafter für Reiseziele im Outback vorstellen als den Muttaburrasaurus“, sagte der örtliche Tourismusminister Stirling Hinchliffe. Die Fossilienattraktionen im Outback von Queensland generierten Millionen von Dollar für die Wirtschaft und hätten ein riesiges Potenzial, zum Paläontologie-Hotspot der südlichen Hemisphäre zu werden.

Australien erlebt seit einigen Jahren einen wahren Dinosaurierboom. Noch immer werden in entlegenen Landesteilen Fossilien von bisher unbekannten Dinosaurierarten entdeckt. Tausende Dino-Fans und Hobby-Paläontologinnen strömen ins Outback, um an Ausgrabungen teilzunehmen.

© dpa-infocom, dpa:231129-99-114895/2

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