FDP-Chef Christian Lindner ist bei einem Wahlkampfauftritt in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) von einer Frau mit einer „Torte“ aus Rasierschaum beworfen worden. Bei der Frau handelt es sich um eine Lokalpolitikerin der Linken.
Die Frau traf den früheren Finanzminister mitten ins Gesicht. Direkt nach dem Vorfall setzte Christian Lindner sich kurz zur Wehr, später dann seine Rede fort.
Lindner trägt die „Kampfspuren mit Stolz“
Laut Schwäbischer Zeitung habe Lindner alle Versuche, ihn zu säubern, abgeblockt und gesagt: „Ich trage diese Kampfspuren mit Stolz.“ Sahne wäre ihm allerdings lieber gewesen, soll Lindner des Weiteren gesagt haben. Mit einer Serviette wischte Lindner sich das Gesicht ab.
Schwarzes Herz auf der Torte
Auf der Rasierschaum-Torte war ein schwarzes Herz zu sehen. Außerdem heißt es darauf „AUS LIEBE ZUR FREIHEIT“. Der Linke-Landesvorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Hennis Herbst, bestätigte der deutschen Presse-Agentur, dass die junge Frau seiner Partei angehört.
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Von dem Vorgehen distanzierte der 28-Jährige sich. „Derartige Aktionen gehören für die Linke MV nicht zur politischen Auseinandersetzung und sind konsequent abzulehnen“, erklärte Hennis Herbst.
Sicherheitspersonal bringt Frau zu Boden
Die Frau war direkt nach der Tat von Sicherheitspersonal zu Boden gebracht worden. Berichten zufolge bezeichnete eine FDP-Sprecherin den Vorfall als nicht zu akzeptierenden, tätlichen Angriff.
Christian Lindner brach danach zu einem weiteren Wahlkampftermin in Rostock auf und sagte dort vor Journalisten: „Mich bringt nichts aus der Ruhe“.
− sli/dpa
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