Es ist immer wieder erhellend, Zitate von Franz Josef Strauß nachzulesen – weil sie so oft durch eine Zeitlosigkeit glänzen, die man Politiker-Zitaten neuerer Zeit nicht immer zuschreiben kann. Man nehme einfach mal die aktuelle Debatte über Migration und Messer-Terror: „Es geschieht ein schreckliches Verbrechen – 1. Akt“, wütete Strauß im November 1986 in einer Rede. „2. Akt: Bestürzung, Empörung. 3. Akt: Ruf nach harten Maßnahmen. 4. Akt: Warnung vor der Überreaktion. 5. Akt: Gar nichts. 6. Akt: Übergang zur Tagesordnung.“