Turbulenter Wahlkampf in den USA: In Trumps Nähe fallen Schüsse und Taylor Swifts Unterstützung für die Demokratin Kamala Harris bringt Donald Trump auf die Palme. Auf der Online-Plattform des Republikaners wird das besonders deutlich.
In der Nähe des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sind nach Angaben seines Wahlkampfteams Schüsse gefallen. „Präsident Trump ist nach Schüssen in seiner Nähe in Sicherheit. Bis auf Weiteres keine weiteren Informationen“, erklärte der Sprecher von Trumps Wahlkampagne, Steven Cheung, am Sonntag.
Trump, der sich am Sonntag laut Medienberichten in seinem Golfclub in Florida aufhielt, war Mitte Juli nur um Haaresbreite einem Schusswaffenattentat bei einem Wahlkampfauftritt in der Kleinstadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania entkommen.
Hassbotschaft in Richtung Taylor Swift
Das war aber nicht der einzige „Trump-Aufreger“ am Sonntag: Wenige Tage nach der Unterstützungsbekundung des US-Superstars Taylor Swift für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris macht der Republikaner Donald Trump offenbar seiner Wut darüber Luft.
„Ich hasse Taylor Swift!“, hieß es in einem auf seinem Truth-Social-Account in Großbuchstaben veröffentlichtem Beitrag. Truth Social ist das Online-Sprachrohr des republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Die Plattform hat er einst als eine Art Twitter-Ersatz mitgegründet.
Sängerin äußerte sich nach TV-Debatte
Swift hatte sich unmittelbar nach dem TV-Duell am Dienstagabend (Ortszeit), bei dem Harris erstmals auf Trump traf, für die Demokratin ausgesprochen. Sie werde bei der Präsidentenwahl am 5. November für Harris und deren Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz stimmen, kündigte die Sängerin in einem Beitrag auf Instagram an. Swift hat bei ihren Fans enormen Einfluss und auf der Plattform rund 284 Millionen Follower.
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Trumps Truth-Social-Account setzte am Sonntagmorgen (Ortszeit) diverse Beiträge in Großbuchstaben ab - darunter: „Die gescheiterte New York Times ist eine echte Gefahr für die Demokratie.“ Vor dem Swift-Post hieß es dort: „Alle reichen, arbeitsplatzschaffenden Menschen, die Genossin Kamala Harris unterstützen, sind dumm.“
Keine Bestätigung für die Echtheit des Swift-Beitrags
Trump hatte bereits kurz nach Swifts Instagram-Beitrag verärgert gewirkt. „Sie scheint immer einen Demokraten zu unterstützen. Und dafür wird sie wahrscheinlich auf dem Markt einen Preis zahlen“, sagte er. Er sei kein Swift-Fan, fügte er hinzu. Vor einigen Wochen hatte Trump auf Truth Social noch mit Künstlicher Intelligenz generierte Bilder veröffentlicht, die den Eindruck erwecken sollten, dass Swift und ihre Fans Trump unterstützten. Swift nannte diese Bilder nun als einen Grund dafür, warum sie ihre politische Position öffentlich mache.
Der Truth-Social-Account wird in der Regel von Trump selbst betreut. Eine unabhängige Bestätigung für die Echtheit des Swift-Beitrags gab es zunächst nicht.
− dpa
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