Hoffnungen auf Frieden werden im Nahost-Konflikt traditionell enttäuscht. Doch immerhin sieht es derzeit nach einer Art Wendepunkt zumindest in Gaza aus. Mit der Tötung von Jihia al-Sinwar, dem Drahtziehers des 7.Oktober, hat Israel ein wichtiges psychologisches Kriegsziel erreicht – aber zugleich ein weiteres Stück Rechtfertigung für das schonungslose Vorgehen im Gaza-Streifen verloren. Die Mäßigungsappelle der USA wird Premier Netanjahu nun immer schwerer ignorieren können – ebenso wie die Forderung in der eigenen Bevölkerung, der Rückkehr der Geiseln oberste Priorität zu geben. Dabei...