In Syrien liefern sich schon jetzt mindestens ein Dutzend Akteure ein Rennen um die beste Ausgangsposition für Verhandlungen mit den neuen Machthabern. Deutschland hat dabei schlechte Karten: Jahrelang war die Botschaft in Damaskus geschlossen, Kontakte zu den Rebellen vor Ort gibt es nicht. Es hilft nur, über Bande zu spielen – etwa mit der Türkei und Jordanien, die wiederum ihre eigenen Interessen verfolgen. Berlin, zusammen im Team mit anderen europäischen Staaten, darf nicht naiv sein, wenn es in der Region mehr als ein Zuschauer sein will. Das heißt auch, sich als Vermittler für...