Der Autozulieferer Schaeffler hat seine Umstrukturierungsmaßnahmen – also den Stellenabbau – für Europa präzisiert. Demnach verlagert der Konzern erhebliche Kapazitäten nach China und Osteuropa. Ein Werk ist besonders davon betroffen.
Der Automobilzulieferer Schaeffler hat am Mittwoch seine Restrukturierungspläne für Europa konkretisiert. Wie das Unternehmen mitteilte, werden die Lagerproduktion in Berndorf (Österreich) eingestellt, die Standorte Kysuce (Slowakei) und Brasov (Rumänien) umstrukturiert sowie die Kupplungsproduktion in Sheffield (England) aufgegeben.
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Das Unternehmen verweist in einer Mittelung vom Mittwoch darauf, dass man die Maßnahmen in Deutschland bereits präzisiert habe.
Bei Vitesco sollen 764 Stellen wegfallen
Demnach entfallen von den 4700 gestrichenen Stellen 2800 auf den Standort Deutschland. Vom Konzern nicht bestätigt, aber aus Kreisen der Belegschaft bekannt, ist, dass auch der Standort von Vitesco betroffen sein wird, der von Schaeffler im Oktober offiziell übernommen wurde. Demnach sind 734 Arbeitsplätze in Regensburg betroffen.
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Besonders betroffen ist im Schaeffler-Konzern der Bereich „Bearings & Industrial Solutions“. Damit meint der Radlager-Hersteller die Produktion von Wälz- und Gleitlager. In Österreich schließt Schaeffler deshalb den Standort Berndorf und verlagert die Produktion in wirtschaftlichere Standorte in Europa und China. Auch in Großbritannien strukturiert Schaeffler um und stellt die Produktion von Kupplungen in Sheffield ein. Im rumänischen Brasov sollen zwar Produktionskapazitäten aus anderen Werken übernommen werden, doch auch hier wird ein Personalabbau stattfinden, teilte der Konzern mit.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels war zu lesen, dass Schaeffler am Standort Regensburg 764 Jobs abbauen will. Das ist nicht korrekt, die Zahl beläuft sich auf 734. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.
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