Der österreichische Halbleiterhersteller ams-Osram will weiter sparen. Nachdem er bereits im Frühjahr angekündigt hatte 500 Jobs zu streichen, soll nun noch mal die gleiche Anzahl dazu kommen. Inwieweit das Regensburger Werk davon betroffen sein wird, ist noch unklar.
Fakt ist: Betroffen sein sollen vor allem Mitarbeitende außerhalb der Produktion. Grund für den verschärften Sparkurs sind laut Pressemitteilung die „anhaltenden Marktunsicherheiten, die auch für das Jahr 2025 insbesondere im Automobilsektor erwartet werden“.
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Wie der Konzern am Donnerstag weiter mitteilte, lag der Umsatz im dritten Quartal bei 881 Millionen Euro – verglichen mit dem Vorjahr ein Minus von drei Prozent. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich um drei Prozent auf 166 Millionen Euro. Das bereinigte Nettoergebnis lag im dritten Quartal bei 37 Millionen Euro. Im Vorjahr standen hier noch 29 Millionen Euro.
ams-Osram: Ausblick auf das laufende Quartal
Für das nun laufende Quartal sieht ams-Osram laut Mitteilung eine „eher flache Umsatzentwicklung bei seinen automobilen Halbleiterprodukten“. Das sei auf Unsicherheiten in der globalen Automobil-Lieferkette zurückzuführen. Auch die Nachfrage aus dem Industrie- und Medizintechnikmarkt bleibe in einigen Segmenten weiterhin „sehr verhalten“, heißt es weiter. Auch das Geschäft mit Halbleiterprodukten für mobile Endgeräte und für Gewächshäuser werde sich im vierten Quartal saisonal abschwächen. Zunahmen wird es hingegen bei Halogenlampen für den Kfz-Ersatzteilmarkt geben – Grund sei das dunkle Winterhalbjahr.
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