Intelligente LED-Technologie
ams Osram gewinnt Deutschen Zukunftspreis – Verleihung durch Bundespräsidenten in Berlin

27.11.2024 | Stand 28.11.2024, 14:48 Uhr |

Cem Özdemir (v.l.), Bundesminister für Bildung und Forschung, Dr. Hermann Oppermann, Fraunhofer IZM, Dr. Norwin von Malm und Stefan Grötsch von ams Osram, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Moderatorin Yve Fehring nach der Verleihung des Zukunftspreises 2024. Foto: Bildschön/Deutscher Zukunftspreis/dpa

Das Team aus Regensburg hat es geschafft: Die Jury entschied sich in der finalen Entscheidungsrunde für ihre Technologie – das „Digitale Licht“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte den Preis soeben bei einer live in der ZDF-Mediathek übertragenen Preisverleihung.

  

Steinmeier würdigt mit dem Deutschen Zukunftspreis Wissenschaftler und ihre Innovationen – in diesem Fall Dr. Norwin von Malm und Stefan Grötsch (beide ams Osram) sowie Dr. Hermann Oppermann vom Fraunhofer IZM.

Genauere Infos zum Team und der Technologie finden Sie in diesem Artikel: ams Osram will Deutschen Zukunftspreis mit intelligenter LED-Technologie gewinnen

Ihre Technologie ist vielseitig einsetzbar – zum Beispiel bei Autoscheinwerfern. „Mit dem Digitalen Licht haben wir eine LED-Lichtquelle entwickelt, deren Licht man präzise und digital steuern kann“, erklärte von Malm, Senior Director für neue Technologien bei ams Osram, anlässlich der Nominierung gegenüber der Mediengruppe Bayern. Das bedeutet: Man kann entscheiden, wo Licht hinfällt. Nachts ist man also mit permanentem Fernlicht unterwegs. Kommt jemand entgegen, wird der Bereich, der den Gegenverkehr blenden würde, automatisch abgeschaltet. Dadurch, dass die Straße komplett ausgeleuchtet wird, rette man Leben, so von Malm. Außerdem ist es möglich, Symbole auf die Fahrbahn zu projizieren – zum Beispiel eine Geisterfahrer-Warnung, wenn man sich auf der falschen Spur befindet.

Die Basistechnologie des „Digitalen Lichts“ bietet noch viele Möglichkeiten, die über Beleuchtung hinaus gehen. Diese könnten „die Schnittstelle zwischen Mensch und Elektronik revolutionieren“, so von Malm. Mit der Technologie könne man zum Beispiel Augmented-Reality-Brillen bauen. Im KI-Bereich ermöglicht die Technologie einen schnelleren, energieeffizienteren Transfer von großen Datenmengen mittels optischer statt elektrischer Signale.

Mit dem Preis wird eine jahrelange, aufwändige Arbeit belohnt. Er ist mit 250.000 Euro dotiert. Durchgesetzt hat sich das Team aus Regensburg gegen zwei weitere Teams. Ihre Themen: Demokratisierung Generativer KI“ und „Power für die Energiewende – Große Antriebe elektrifizieren mit revolutionären Energiesparchips“.

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