Am Freitag fand im Fußballbezirk Oberpfalz das letzte Relegationsspiel um einen Starterplatz in der Bezirksliga statt. Die SpVgg Willmering-Waffenbrunn setzte sich dabei mit 2:0 gegen den ASV Haidenaab-Göppmannsbühl durch.
Das war zugleich das letzte Event für Christian Wolfram als Bezirksspielleiter. Der 41-Jährige übergibt seine Aufgaben nun an Dominik Fraunholz, der auch weiterhin die Landesliga Mitte betreuen wird. Das erste Highlight der neuen Saison für den 37-jährigen Kirchenthumbacher ist der Erdinger Meistercup. Weiter geht es mit der Bezirksliga-Tagung der Staffeln Süd und Nord.
Ein Amt bleibt bestehen
Wolfram bleibt dem Fußballverband jedoch erhalten. Als Johann Dammer verstarb, übernahm der Weidener nämlich kommissarisch das Amt des Senioren-Bezirksspielleiters. „Es war klar, dass eine Doppelfunktion nur eine Übergangslösung darstellen könne. Das Amt des Bezirksspielleiters übergebe ich nun in gute Hände. Mit Dominik Fraunholz ist ein hervorragender Mann gefunden worden“, erklärt Wolfram, der zum 1. Januar 2018 als Nachfolger von Thomas Graml zum Bezirksspielleiter gewählt und ernannt wurde.
Seitdem kümmerte er sich um den Spielbetrieb der Bezirksligen Süd und Nord, ebenfalls um den Rahmenterminkalender, die Relegation oder um die Hallenbezirksmeisterschaften. Zudem bildete er den Bezirks-Spielausschuss gemeinsam mit den drei Kreisspielleitern Mike Koriath (Regensburg), Albert Kellner (Amberg/Weiden) und Ludwig Held (Cham/Schwandorf). „Die Kern-Aufgaben sind vielfältig. Natürlich kann man sich auch darüber hinaus engagieren.“ Beispielsweise war Wolfram bei der Einführung des flexiblen Spielsystems neun gegen neun federführend mit dabei. „Das war ein voller Erfolg.“ Und bei der Einführung von Sporttotal, war „die Oberpfalz bayernweit führend bei der Anzahl der eingesetzten Kameras“.
Ein enger Vertrauter in dieser Zeit wurde Harald Greß, der Regensburger Kreisvorsitzende: „Die Zusammenarbeit mit Christian, einem Top-Mann, war stets vertrauensvoll. Er besticht durch Kompetenz und Zuverlässigkeit, traut sich Entscheidungen zu fällen. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.“
Selbstverständlich steht Christian Wolfram seinem Nachfolger Dominik Fraunholz weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. „Ich wurde vor etwas mehr als sechs Jahren bestens von Thomas Graml eingearbeitet. Das wird nun nicht anders sein“, verspricht er.
Hand in Hand mit den Klubs
Ab sofort kümmert sich Wolfram offiziell und nicht mehr nur kommissarisch um den Spielbetrieb der „Senioren“. „Da gibt es ebenfalls einiges zu tun. Sicherlich wird es mehr Spielverlegungen und Spielabsagen geben, als im Herrenbereich auf Bezirksebene.“
Weiterhin bleibt er seinen Grundsätzen treu: „Ein fairer Umgang mit allen Beteiligten ist mir wichtig. Reibungspunkte wird es immer wieder geben. Jede getroffene Entscheidung, beispielsweise bei Härtefällen in der Einteilung der Bezirksligen, haben wir stets offen kommuniziert, die Fakten dargelegt. Es gibt keinen Fall, nach dem sich die Beteiligten anschließend nicht mehr in die Augen blicken konnten“, so Wolfram, der versucht, auch in Zukunft „den richtigen Weg mit den Vereinen zu suchen und zu finden“ und nicht auf eine „sture Durchsetzung“ pocht. „Dass wir in der Oberpfalz so gut dastehen, ist auch eine Konsequenz der Arbeit unserer BFV-Funktionäre“, ist Wolfram sicher.
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