Die Eisbären Regensburg haben ihr Heimspiel in der DEL2 am Freitagabend vor 4013 Zuschauern in der Donau-Arena gewonnen. Nach einem spannenden Spiel besiegten die Regensburger die Wölfe Freiburg mit 4:3 (1:0, 1:2, 2:1).
Personell konnte Coach Ville Hämäläinen wieder aus den vollen Schöpfen, entschied sich wie angekündigt aber dazu den länger ausgefallenen Xaver Tippmann und Richard Divis nochmal eine Pause zu geben. Dafür rückte Corey Trivino wieder aufs einen angestammten Platz als Center in Reihe zwei. In Reihe drei feierte Neuzugang ein Pierre Preto ein ordentliches Debüt im Eisbären-Trikot und befüllte damit eins-zu-eins die Lücke, die der Ausfall von Matej Giesl vergangene Woche in die dritte Eisbären-Reihe riss.
Der Beginn der Partie verlief ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten aus einer soliden Grundordnung heraus und erarbeiteten sich direkt erste Chancen. Für Regensburg gab Korbinian Schütz nach gut zwei Minuten den ersten Torschuss ab, bei den Freiburgern prüfte Daniel Schwaiger Eetu Laurikainen. Dieser hielt, genauso wie sein gegenüber Fabian Hegmann zuvor allerdings problemlos. In der Folge offenbarten dann die Defensivreihen beider Teams Schwächen.
Flottes erstes Drittel
Nach fünf Spielminuten vertändelte Ex-Eisbär Petr Heider gegen den gut vorrückenden David Morley die Scheibe. Der legte den Puck direkt weiter vor das Tor, wo Olle Liss allerdings drüberzielte. Auf der anderen Seite ermöglichte Moritz Köttstorfer mit einem riskanten Pass den Freiburgern eine gute Chance, die diese aber auch liegen ließen.
So wogte das Spiel hin und her und nachdem Neuzugang Preto nach gut einer Viertelstunde die bis dahin beste Eisbären-Chance vergab, war die Scheibe drin. Über Andre Bühler kam die Scheibe auf rechts zu Kevin Slezak, der fein in die Mitte zum anfahrenden Gajovsky legte. Dieser nahm den Schwung mit und blieb vor Hegmann cool und versenkte zur Führung (17:19).
Das zweite Drittel begann dann aus Regensburger Sicht schwungvoll, die Eisbären verbuchten schnell durch Corey Trivino den ersten Abschluss. Danach schlief das Spiel jedoch, trotz Powerplay-Situationen auf beiden Seiten, etwas ein. Und auf einmal war der Puck im Eisbären-Tor. Spencer Naas wurde von Nikolas Linsemaier bedient und versenkte die Scheibe neben Laurikainen (28:57).
Heider trifft kurios
Und es kam noch schlimmer – und überraschender. Nach 35 gespielten Minuten zog Petr Heider zum Ende einer doppelten Freiburger Überzahl fast schon verzweifelt einfach ab, der Puck flog weit drüber, klatschte aber hinter Laurikainens Tor an die Bande, sprang dann über das Tor zurück vor das Tor und fand in einem unübersichtlichen Gemenge den Weg in ebendieses und das Spiel war aus dem Nichts gedreht (35:20). Doch die Eisbären reagierten schnell: Corey Trivino jagte die Scheibe knapp zwei Minuten darauf ins Freiburger Tor, wo Goalie Hegmann allerdings keine gute Figur machte (37:43). Den Eisbären war es egal. Mit Gleichstand ging es ins letzte Drittel.
Und dieses begann beiderseits wieder schwungvoller und die Eisbären setzten die ersten Offensiven Akzente. Doch das Tor schossen abermals die Gäste aus dem Breisgau, die nach einem Angriff der Eisbären ins Kontern kamen. Diesen spielten Sebastian Streu und Nikolas Linsmaier gut aus, letzterer brachte die Freiburger damit in Führung (43:40). Doch die Eisbären schlugen abermals zurück. Einen Schuss von Jakob Weber fälschte Christoph Schmidt ins Tor ab (46:33).
Schmidt dreht die Partie
Und dann zeigten die Eisbären abermals Nervenstärke und schafften es das Spiel wieder komplett zu drehen. Und wieder war es Christoph Schmidt. Er schnürte auf Zuspiel von Aleandro Angaran den Doppelpack und sicherte so den Sieg für die Regensburger (54:38).
Am Sonntag geht es für Regensburger dann um 17 Uhr bei den Eispiraten in Crimmitschau weiter.
Statistik:
Regensburg – Freiburg 4:3 (1:0, 1:2, 2:1)
Eisbären Regensburg: Laurikainen – Giles, Bühler; Weber, Schütz; Demetz, Mayr; Köttstorfer – Gajovsky, Moser, Slezak; Liss, Trivino, Morley; Ontl, Schmid, Preto; Schmidt, Grimm, Angaran
Wölfe Freiburg: Hegmann – Stowasser, Ventelä; Schwaiger, Heider; Leitner, Hafenrichter – Elo, Linsenmaier, Naas; Miller, Schwamberger, Reisnecker; Billich, Streu, Burghart; O‘Donnell, Otten, Saakyan
Tore: 1:0 (17:19) Gajovsky (Slezak-Bühler), 1:1 (28:57) Naas (Linsemaier-O‘Donell), 1:2 (35:20) Heider (Miller-Streu), 2:2 (37:43) Trivino (Liss-Morley), 2:3 (43:40) Linsenmaier (STreu-Stowasser), 3:3 (46:33) Schmidt (Weber-Angaran), 4:3 (54:38) Schmidt (Angaran); Schiedsrichter: Markus Schütz/Vladislav Gossmann; Zuschauer: 4013; Strafminuten: Regensburg 8 – Freiburg 4
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