Nach Wochen im Dauerstress abschalten und in Ruhe neue Kraft für die anstehenden Aufgaben tanken. Profisportler und ihre Form der Freizeitgestaltung liefern seit jeher immer wieder unterhaltsame Geschichten.
Ob Thomas Müller im Stall bei seinen Pferden, Jamal Musiala und Leroy Sané, die am Sonntag der professionellen Umpflügaktion des Rasens der Allianz Arena namens Football beiwohnten oder Max Kruse, der nicht nur um Verträge pokerte.
Anlass zur Zerstreuung gab es im Leben des finnischen Formel 1-Fahrers Valtteri Bottas zuletzt genug. In der aktuellen Saison fährt der Sauber-Pilot der Konkurrenz komplett hinterher und ist mit 0 Punkten derzeit Letzter in der Fahrerwertung. Dazu kam in der vergangenen Woche die Nachricht, dass er sein Cockpit zum Jahresende räumen muss. Was also tun, wenn man genau in dieser Phase gerade drei Wochen Rennpause hat? Nun, Bottas entschied sich für eine eher spezielle Form der Erholung.
In seinem Zuhause absolvierte der 35-Jährige mal eben einen Ironman. 3,8 Kilometer Schwimmen im Pool, 180 Kilometer virtuelles Strampeln auf dem Radtrainer und als krönender Abschluss ein Marathon auf dem Laufband – selbst ambitionierten Ausdauersportlern dürfte beim Gedanken, diese Distanzen in den heimischen Wänden zurückzulegen jegliche Freude aus dem Gesicht weichen.
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Interessant bleibt indes natürlich die Frage, was Bottas nun plant, wenn seine derzeitige Situation ein verfrühtes Karriereende bedeuten sollte. In Roth wären sie sicher bereit für jemanden, der Jonas Deichmanns 120 Langdistanzen am Stück knacken will, auch an Rüdiger Nehbergs Atlantiküberquerung auf einer Weiß-Tanne hat sich schon länger niemand mehr versucht. Im Sinne von Bottas’ Gesundheit ist es da schon fast beruhigend, dass ihn seine letzten Rennen terminlich an einer Teilnahme an der Vendée Globe hindern.
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