Links oben
Gerstensaft ade? Grüner Anstrich für Allianz-Arena und Co.

11.09.2024 |

Der Nachhaltigkeitswahnsinn treibt auch im Sport sein Unwesen. Beim Handball-Bundesligisten in Leipzig hatten sie nun, die eigentlich durchaus löbliche Idee, aus Nachhaltigkeitsgründen auf die gewohnten Klatschpappen zu verzichten und stattdessen sogenannte „Clapperwoods“ (Klapperhölzer) produzieren zu lassen.

Die konnten für zehn Euro je Stück erworben werden. Zu jedem Spiel können die Fans sie wieder mitbringen. So zumindest der Plan. Denn die Anhänger beschwerten sich, dass die Dinger zum Teil nicht mal den ersten Spieltag überstanden hatten. Der Klub versucht, Abhilfe zu schaffen. Und justiert nach. Zum nächsten Heimauftritt soll es eine robustere Auflage geben. Wie die dann wohl aussehen wird?

Zu hoffen bleibt, dass da nicht mit Plastik in Sachen Stabilität nachgeholfen wird. Solche Mogelpackungen würden geschulten grünen Augen aber glücklicherweise sofort ins Auge stechen. Leipzig gilt als eine der wenigen Hochburgen der Grünen im Osten. Sowas strahlt dann auch auf andere Bereiche aus. „Bei uns wird das zum Glück nicht passieren“, denken sich derweil viele Bajuwaren, die es weniger gut mit den Grünen meinen. Obacht! Nicht, dass auch in der Allianz-Arena bald ein neuer Wind weht, wenn Grün Schwarz irgendwann doch den Rang abläuft. Dann heißt es weg mit den Regenponchos für die Zuschauer, die das Logo eines wichtigen Sponsors auf der Tribüne bilden. Warum die Kandidaten nicht einfach nachhaltig mit weißer Naturfarbe anpinseln? Und warum sollte man nicht auf den Konsum von Gerstensaft verzichten können, wenn der andersgläubige Mitfan sich womöglich daran stören würde? Was wäre denn auch so schlimm an einem Veggie-Spieltag? Oder daran, dass Rhabarbersaft-Schorle die völlig überzuckerten Spezis ablöst? Und Zoodles fettige Pommes ersetzen?

Weitere Stücke aus der Rubrik Links oben lesen Sie hier.

Artikel kommentieren