Manchester United ist personell geschwächt nach München gereist. Heiße Zweikämpfe zwischen Harry Kane und Harry Maguire wird es auch nicht geben. Für den Trainer ist es eine Rückkehr.
Harry Kane hätte wirklich gerne gegen seinen «guten Freund» gespielt. Aber der englische Fußball-Nationalspieler Harry Maguire wird im Champions-League-Spiel gegen den FC Bayern nicht für Manchester United auflaufen.
Und damit kommt es in München nicht zu reizvollen Zweikämpfen des Verteidigers mit Bayern-Torjäger Kane. Der 30-jährige Maguire fehlt am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) verletzungsbedingt. «Harry hatte ein paar Beschwerden, es hat nicht gereicht, um mitzureisen», berichtete Trainer Erik ten Hag nach der Ankunft in München.
Der frühere Coach der Bayern-Amateure ist gerne zurückgekehrt: «Es waren fantastische Jahre hier. Ich habe sie genossen.» Der 53-Jährige muss zum Start der Gruppenphase auf zahlreiche verletzte Akteure verzichten. Dennoch geht ten Hag die Aufgabe positiv an: «Bayern hat super Spieler in seinen Reihen. Man darf gegen sie den Fokus nicht für eine Sekunde verlieren. Aber wir freuen uns auf diese Herausforderung.»
Maguire schon länger im Fokus
Wegen anhaltender Formschwäche steht Maguire schon länger im Fokus der englischen Öffentlichkeit. Der Abwehrspieler hat unter Trainer Erik ten Hag seinen Stammplatz und die Kapitänsbinde verloren. Englands Nationaltrainer Gareth Southgate verurteilte die anhaltende Kritik an Maguire in den Medien und Schmähgesänge von Fans gegen den Profi.
Auch Kane nahm seinen Nationalelf-Kollegen in Schutz. «Er wurde wahrscheinlich ein wenig zum Sündenbock gemacht», sagte Kane. «Er ist ein wirklich guter Freund von mir, ein toller Kerl und ein wirklich hart arbeitender Profi. Er war in letzter Zeit und in der Geschichte Englands einer der besten Verteidiger.»
Neben Maguire fehlen Man United unter anderen Abwehrspieler Aaron Wan-Bissaka und Stürmer Mason Mount verletzungsbedingt. Der frühere Dortmunder Jadon Sancho steht aus disziplinarischen Gründen derzeit nicht im Kader. Er hatte ten Hag in einem Social-Media-Post kritisiert und dem Coach indirekt vorgeworfen, die Unwahrheit zu sagen.
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