Nach mehrmonatiger Verletzungspause
Miriam Dattke meldet sich in Texas mit bayerischem Halbmarathon-Rekord zurück

20.01.2025 |

Nun auf Platz acht der ewigen deutschen Bestenliste: Miriam Dattke Foto: Mick Stanovsek

Platz zwölf mit neuer Bestzeit: Miriam Dattke hat sich am Sonntag beim Halbmarathon in Houston nach einer langen Verletzungspause in starker Form präsentiert.

Nach dem überraschenden vierten Einzelplatz und Team-Gold beim EM-Marathon 2022 in München verpasste sie immer wieder erkrankt oder verletzt die großen Höhepunkte – zuletzt den Halbmarathon-Start im Juni bei der EM in Rom (Italien) aufgrund einer hartnäckigen Fersenverletzung.

In Texas belegte sie nun mit neuer Bestzeit von 1:09:09 Stunden in einem gut besetzten Feld Platz zwölf.

Es war das erste Rennen von Miriam Dattke seit Mai 2024. Und eine Steigerung ihrer mehr als vier Jahre alten Bestleistung um satte 34 Sekunden.

Knapp hinter der Britin Jessica Warner-Judd (1:09:07 Stunden) war sie beim Sieg von Äthiopiens 19 Jahre jungem Lauftalent Senayet Getachew (1:06:05) die zweitbeste Europäerin. Schon im unmittelbaren Vorfeld hatte sie ihrem alten Coach Kurt Ring den möglichen Leistungssprung angekündigt.

Im Zeitalter der neuen, leistungssteigernden Carbon-Laufschuhe beförderte sie dieses Ergebnis von Rang 14 vor bis auf Platz acht der ewigen deutschen Bestenliste. So nebenbei ist das auch ein neuer bayerischer Landesrekord, den sie selbst in 1:09:42 Stunden zusammen mit Kathrin Dörre-Heinig seit 2021 gehalten hatte.

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„Ich bin mega zufrieden mit dem Rennen. Ich war ja lange verletzt und habe den Trainer und das Team gewechselt“, berichtet Dattke, die sich dem Puma-Profi-Team von Amy und Alistair Craig in North Carolina in den USA angeschlossen hat.

„Da muss man sich auch erstmal anpassen, dementsprechend war ich am Anfang immer sehr müde und konnte noch nicht die Kilometerumfänge machen. Aber es zeigt, dass es in die richtige Richtung geht. Nach dieser langen Verletzung jetzt wieder schmerzfrei rennen zu können, macht sehr viel Spaß!“

1500 Meter: Neuzugang unterbietet B-Norm



Beim internationalen Sindelfinger Hallenmeeting legte sich ein anderer Telis-Athlet, Neuzugang Johannes Weizinger, ins Zeug. Er gewann das 1500-m-Rennen nach langer Führungsarbeit mit 3:53,68 Minuten und unterbot dabei die B-Norm für die Hallen-DM am 22./23. Februar in Dortmund deutlich. „Ich musste leider alles vorne weglaufen, von daher ist die Leistung schon okay. Ich bin aber überzeugt, dass da noch wesentlich mehr drin ist“, sagte er. Teamkollege Florian Macher wurde Achter mit 4:05,25 Minuten.

orv

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