Nach einem Streit um die Aufstellung der deutschen Mixed-Staffel über 4x400 m und indirekter Kritik an der Ingolstädterin Alica Schmidt, hat das für eine deutsche Olympionikin Konsequenzen: Sprinterin Luna Bulmahn wurde aus dem Aufgebot gestrichen.
Nach dem Olympia-Streit um die Aufstellung der deutschen Mixed-Staffel über 4x400 m hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Sonntag Konsequenzen gezogen - und Sprinterin Luna Bulmahn (Wolfsburg) aus dem Staffel-Pool für die weiteren Wettbewerbe in Paris gestrichen.
Damit hat die Wolfsburgerin keine Chance mehr auf einen Einsatz in der 4x400-m-Staffel der Frauen, wenn am Freitagvormittag im Stade de France die Vorläufe anstehen. Das gab der DLV am Sonntag bekannt.
„Staffeln sind Mannschaftssport. Die Athleten und Trainer bilden diese Mannschaft. Der Erfolg hängt vom guten Teamwork und gegenseitigem Vertrauen aller ab“, sagte DLV-Sportvorstand Jörg Bügner.
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Der deutsche Startläufer Jean Paul Bredau hatte nach dem enttäuschenden Vorlauf-Aus der Mixed-Staffel die Aufstellung kritisiert und von Unstimmigkeiten im Vorfeld gesprochen, seine Freundin Bulmahn wurde nicht nominiert. Stattdessen lief Alica Schmidt, die in Ingolstadt aufgewachsene 25-Jährige hat in diesem Jahr eine schlechtere Saisonbestleistung als Bulmahn. Diese hatte bei Instagram geschrieben: „Ja, ich bin die zweitschnellste 400-Meter-Athletin auf dem Papier. Nein, ich wurde nicht für die Mixed-Staffel nominiert.“
Die Aufstellung „wurde mit Blick auf ein erfolgreiches Mixed-Staffelteam getroffen“, hieß es nun vom DLV und sei auch „gegenüber den Athletinnen und Athleten begründet“ worden.
− sid
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