26-Jähriger ging bei Olympia an den Start
Schlag für Schlag: Matti Schmid aus Maxhütte-Haidhof kommt in Paris seinem Ziel näher

05.08.2024 | Stand 05.08.2024, 18:32 Uhr |

Den Ball fest im Blick: Matti Schmid bei den Olympischen Spielen. F.: Imago/Stefano di Maria

Von den Medaillenrängen war Matthias „Matti“ Schmid letztlich weit entfernt, der Start bei den Olympischen Spielen in Paris war für den Profi-Golfer aus Maxhütte-Haidhof dennoch ein Erfolg.

Auch wenn am Schluss zwölf Schläge auf einen Medaillenrang fehlten, so überzeugte der 26-Jährige über Strecken des olympischen Turniers auf dem Niveau der Topleute. Am Ende landete Schmid auf einem geteilten 26. Platz.

Der Start verlief vielversprechend



Insgesamt 72 Mal schlugen die Golfer in Guyancourt, 15Autominuten von Versailles entfernt, im Kampf um die Medaillen ab. Als Weltranglisten 147. gestartet, spielte Schmid ein ordentliches Turnier. Am Ende des ersten Tages lag er nur zwei Schläge von den Medaillenrängen entfernt. Schwieriger wurde es einen Tag später: An fünf Löchern lag Schmid über dem vorgesehenen Platzstandard (Par) und benötigte sieben Schläge mehr als am Vortag. Der Kampf um die Medaillen war für ihn bei starker Konkurrenz damit vorzeitig erledigt.

Im Gespräch mit dem Internetportal golf.de des Deutschen Golf Verbands (DGV) zog Bundestrainer Uli Eckhard in Bezug auf die Leistungen seines Schützlings dennoch ein durchaus positives Fazit: „Matti ist kein Rohdiamant mehr, er ist ein schon ganz gut geschliffener Diamant, zumindest in vielen Bereichen, wenn auch noch nicht überall dort, wo noch Potenzial, zum Beispiel im kurzen Spiel, abrufbar ist“ und führte in Bezug auf die Zukunft des Oberpfälzers weiter aus „wenn wir diese Dinge in den Griff kriegen, dann kann er ein Weltstar werden. Es ist alles da, was dafür nötig ist.“

Platz in den Top-50 als langfristiges Ziel



In der Weltrangliste geht es für Matti Schmid nach dem Turnier von Paris weiter aufwärts. Er rückt um sechs Positionen auf Rang 141 vor. Ein weiterer Schritt in Richtung des langfristigen Ziels, einen Platz unter den besten 50 zu erarbeiten, das er in der vergangenen Woche im Gespräch mit der Mediengruppe Bayern erklärte.

Dabei wird ihm auch eine Stärke helfen, die Eckhard laut DGV ausgemacht hat: „Er ist ein Stehaufmännchen und das braucht man, um ganz vorne mitspielen zu können.“

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