In einem zähen und zeitweise turbulenten Wettkampf schaffen es die deutschen Skispringer nicht auf das Podest. Ihr Startsignal erhalten sie teilweise auf ungewöhnliche Art.
Andreas Wellinger und seine deutschen Skisprung-Kollegen haben beim von schwierigen Windverhältnissen und Nebel geprägten Weltcup in Finnland nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen können.
Der in der Gesamtwertung drittplatzierte Wellinger belegte als bester Sportler aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher den siebten Platz. Wellinger sprang 126,5 und 126 Meter weit. Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft aus Österreich wurde Achter, der zweitplatzierte Ryoyu Kobayashi aus Japan landete auf dem fünften Rang.
„Man braucht gute Sprünge und das Glück“, fasste Wellinger den Wettbewerb schon nach dem ersten Durchgang im ZDF treffend zusammen. Als das Ergebnis feststand, sagte er mit Blick auf die äußeren Verhältnisse: „Den Wettkampf sollte man nicht überbewerten.“ Mit seinen Sprüngen sei er zufrieden.
Horngacher: „Damit müssen wir leider leben“
Weil der Wind böig wehte, mussten die Athleten zwischendurch immer wieder warten. Wegen des Nebels bekamen sie ihr Startsignal teilweise per Pfiff. Zudem schwankten die Kompensationspunkte stark. Horngacher sah es gelassen: „Damit müssen wir leider leben. Es ist ein Outdoor-Sport.“
Karl Geiger war weniger entspannt. „Mann!“, brüllte der 31-Jährige nach seinem Versuch bei ungünstigen Windverhältnissen auf 112,5 Meter. „Jetzt habe ich ziemlich in die Kacke gegriffen“, sagte der Oberstdorfer. Geiger, für den es schon seit Wochen nicht nach Wunsch läuft, schied bereits nach dem ersten Durchgang aus. „Das hat mich geärgert, weil ich den Sprung eigentlich besser gesehen hätte“, sagte er.
Den Sieg holte sich der Österreicher Jan Hörl, vor Peter Prevc aus Slowenien und dem Polen Aleksander Zniszczol. Tags zuvor hatte Deutschland im Teamspringen Rang drei belegt.
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