Bergretter im Einsatz
Auf 1130 Höhenmetern: 17 Menschen stecken in Tiroler Gondel fest

13.06.2022 | Stand 13.06.2022, 17:39 Uhr

Mit Unterstützung der Flugpolizei stiegen Bergretter über eine Stütze auf das Tragseil und seilten sich zur Gondel ab. −Symbolbild: BRK BGL

17 Menschen mussten in Tirol 35 Meter weit abgeseilt werden. Eine Gondel der Venetbahn war wegen eines elektronischen Defekts stehengeblieben.



Gegen 14 Uhr war an der Pendelbahn ein bislang nicht definierbarerer elektronischer Defekt aufgetreten. Circa 20 Personen, die gerade talwärts unterwegs waren, konnten die Gondel selbstständig verlassen. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits in unmittelbarer Nähe zur Mittelstation.

Anders war jedoch die Situation für 16 weitere Fahrgäste und den Wagenführer im Alter von 12 bis 71 Jahren. Sie waren zu dem Zeitpunkt bergwärts unterwegs und befanden sich auf einer Seehöhe von etwa 1130 Metern.

35 Meter weit abgeseilt

Mit Unterstützung der Flugpolizei stiegen Bergretter über eine Stütze auf das Tragseil und seilten sich zur Gondel ab. Die Fahrgäste und der Wagenführer wurden schließlich circa 35 Meter weit abgeseilt werden. Anschließend wurden sie von den Bergrettern mittels Seilsicherung zur etwa 30 Meter oberhalb liegenden Forststraße geführt. Dort wurden sie von Sanitätskräften versorgt und anschließend durch die Feuerwehr ins Tal gebracht.

Sämtliche Personen blieben unverletzt. Die Bergung konnte um 18.45 Uhr abgeschlossen werden.

− vr