Gesundheit Hitze-Tipps zum Wochenende: So schonen Sie den Körper und schlafen besser

Jetzt ist es soweit: Nach dem wechselhaften Wetter der vergangenen Wochen steigt das Thermometer in den kommenden Tagen erstmals mehrere Tage über 30 Grad. Diese Hitze kann körperlich anstrengend sein. Wir haben Tipps, damit Sie gut durch den Sommer kommen.
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Bis zu 35 Grad: Brütende Hitze statt Schafskälte
Für den menschlichen Körper bedeutet sommerliche Hitze ständige Arbeit, um die Körpertemperatur auf konstanten 37 Grad zu halten. Nicht selten führen hohe Temperaturen daher am Tag zu Unwohlsein und Kreislaufproblemen und in der Nacht zu schlechtem Schlaf. Doch man kann dem Körper helfen, nicht zu überhitzen.
- Tipp 1: Guter Schlaf trotz Hitze
Guter Schlaf ist wichtig - ohne ihn werden wir unkonzentriert, unglücklich und krank. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin beschäftigt sich deshalb ausgiebig mit diesem Thema.
Die Experten raten, tagsüber im Schlafzimmer direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, indem Vorhänge zugezogen und nur nachts oder morgens gelüftet wird. Ein nasses Bettlaken am Fenster oder ein kühler Waschlappen auf der Stirn können weiter kühlen. Vor dem Schlafengehen gilt es, so seltsam es auch klingt: nichts Kaltes trinken, sondern Warmes. Und warm duschen, denn so öffnen sich die Poren und der Körper gibt Wärme gut ab.
- Tipp 2: Viel Trinken, Klimaanlage vermeiden
Die wichtigste Vorkehrmaßnahme haben wir alle sowieso schon eingebaut: Das Schwitzen. Es mag in der Öffentlichkeit unangenehm sein, als Kühlsystem ist es in seiner Effizienz aber einzigartig. Voraussetzung dafür: Viel Trinken! Experten von WetterOnline raten hierbei: Mineralwasser, Saftschorlen oder alkoholfreies Bier enthalten Elektrolyte, die dabei helfen, Flüssigkeiten besser im Körper zu verteilen. Alkohol hingegen weitet die Blutgefäße und entwässert den Körper.
Besonders gut tut Schwitzen, wenn auch noch frische Luft weht. Ein offenes Fenster sorgt für ausreichend Luft und hilft dem Körper, den Kreislauf in Gang zu halten. Ventilatoren bieten sich ebenfalls für eine gute Luftzirkulation an. Klimaanlagen hingegen sollten im Sommer nur mit Vorsicht genutzt werden. Denn plötzliche Temperaturunterschiede stellen eine hohe Belastung für den Körper dar.
- Tipp 3: Der Hauttyp beeinflusst das Sonnenbrand-Risiko
Wer sich aus dem kühlen Schatten in die pralle Sonne begibt, sollte immer auch das Sonnenbrand-Risiko im Hinterkopf behalten. Das Bundesamt für Strahlenschutz wertete Daten aus und warnt: Die Haut wird schneller beschädigt, als man das denken mag.
Bei hellhäutigen, rothaarigen Menschen schon nach zehn Minuten, bei dunkelhäutigen bisweilen erst nach über einer Stunde. Also Vorsicht: Pralle Sonne ist nicht nur ein Hautkrebs-Risiko, sondern kann auch zu einem Hitzeschlag führen.
- Tipp 4: Anzeichen eines Hitzeschlags erkennen
Bei diesem Extremfall versagt das Kühlsystem des Körpers. Um bei großer Hitze Körperwärme abzugeben, weiten sich unsere Blutgefäße. Dadurch sinkt der Blutdruck und das Blut zirkuliert schlechter. Die Folgen: Unser Körper erhält weniger Sauerstoff und der Kreislauf wird schwächer. Dies führt zu Kopfschmerzen, schweren Beinen, Übelkeit oder Schwindel und manchmal auch zu einer Ohnmacht.
− dp/dpa/WetterOnline
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