Mehrere Verletzte in Indien
Horror-Unfall im Video: Fahrgeschäft kracht ungebremst auf den Boden

06.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:47 Uhr

Ein schwerer Unfall hat sich am Sonntag in Indien ereignet. Ein Freefall-Tower krachte ungebremst auf den Boden. −Symbolbild: dpa/Rolf Vennenbernd

Zu einem schweren Unfall mit einem Fahrgeschäft ist es bei einem Fest in Nordindien gekommen. Die Plattform eines Freefall-Towers krachte aus etwa 50 Metern ungebremst auf den Boden.

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Der Vorfall ereignete sich am Samstag auf dem London-Bridge-Festival, einer Mischung aus Volksfest und Messe, in der Stadt Mohali. Laut der indischen Zeitung „The Times of India“ sei eines der vier Kabel, die sich drehende Plattform sicherten, abgerissen. Die Plattform raste daraufhin aus etwa 50 Metern in die Tiefe und knallte auf den Boden. Augenzeugen filmten den Vorfall. Ein Video wurde von mehreren indischen Journalisten auf Twitter geteilt:



Gab es eine Massenpanik?

Der Aufprall habe einige der Fahrgäste aus ihren Sitzen gerissen, schreibt „The Times of India“. Ein Krankenhausarzt sagte der Zeitung, dass die Opfer Wirbelsäulen- und Gesichtsverletzungen erlitten hätten. Insgesamt seien, zehn Personen, darunter auch Kinder, verletzt worden. In Berichten anderer Medien ist aber teilweise von deutlich mehr Opfern die Rede: Der indische Fernsehsender „News 24“ berichtet beispielsweise von über 50 Verletzten, die aus Mund und Ohren geblutet hätten. Einem Artikel des Senders zufolge sei es im Nachgang des Unfalls außerdem zu einer Massenpanik gekommen.



Veranstaltung sollte eigentlich schon vorbei sein

Eigentlich hätte das Fest bereits am 31. August enden sollen, wurde aber bis zum 11. September verlängert. Laut „The Times of India“ untersagte die Polizei nun allerdings die weitere Durchführung. Der Organisator des „London Bridge“ sicherte den Behörden seine Hilfe bei der Aufarbeitung des Unglücks zu. So etwas sei noch nie passiert, sagte er der indischen Tageszeitung „Hindustan Times“.

Die Zeitung berichtet auch von Horror-Zuständen unmittelbar nach dem Unfall. Laut einem Augenzeugen sollen keine Rettungskräfte vor Ort gewesen sein. Die Verletzten sollen stattdessen von Privatpersonen ins Krankenhaus gebracht worden sein. Die Angestellten des Fests seien indes geflohen.