Tiere
Hundstage im Weißen Haus

Joe Bidens deutsche Schäferhunde bereiten dem US-Präsidenten Probleme und haben Zutrittsverbot im Weißen Haus.

10.03.2021 | Stand 10.03.2021, 19:16 Uhr
(FILES) In this file photo taken on January 25, 2021 First dogs Champ and Major Biden are seen on the South Lawn of the White House in Washington, DC. - President Joe Biden has sent his two dogs back to his family home in Wilmington, Delaware, after the younger of the two German Shepherds was involved in a „biting incident“ with a White House security agent, US media said March 8, 2021. (Photo by JIM WATSON / AFP) −Foto: JIM WATSON/AFP

Die „Hundstage“ brechen für das Weiße Haus in diesem Jahr nicht im Sommer, sondern bereits ein paar Monate früher im März an. Grund dafür sind die „besten Freunde“ Joe Bidens, die er den Amerikanern auf einem seiner wenigen Postings in den sozialen Medien kurz nach dem Amtsantritt vorgestellt hatte. „Nicht viele Leute haben das Privileg, einfach so ins Oval Office zu kommen“, schrieb der Präsident auf Instagram. „Es freut mich, mitteilen zu dürfen, dass diese beiden auf der Liste stehen.“ Darüber zeigt ein Bild die beiden deutschen Schäferhunde Major und Champ. Seit Montag dürfen sich Bidens Vierbeiner nicht einmal mehr im Weißen Haus aufhalten. Und für eine Weile blieb es ein Mysterium, warum. Nachdem ein Reporter das Foto von einem leeren Hundebett getwittert hat, das verwaist an der Wand lehnte, musste die Sprecherin des Präsidenten, Jen Psaki, Farbe bekennen. „Der jüngere Hund der ‚First Family‘ erschreckte sich bei der Begegnung einer ihm unbekannten Person und reagierte in einer Weise, die zu einer kleineren Verletzung des Individuums führte“, erklärte sie. Im Klartext: Major hat nach jemandem geschnappt.

Psaki wollte nicht bestätigen, dass es sich um einen Agenten des Secret Service handelte. Doch genau das ist die Vermutung. Um die Hunde aus der Schusslinie zu nehmen, gewährten ihnen Freunde der Bidens in Delaware Asyl. Die Sprecherin des Weißen Hauses sagte, der 2018 aus einem Tierheim adoptierte Major werde nicht eingeschläfert. Es sei auch nicht an einen dauerhaften Bann gedacht. Die Schäferhunde gehörten zur Familie. Sobald First Lady Jill von ihrer Reise zurück sei, „werden auch die Hunde wieder in das Weiße Haus zurückkehren“. (mth)