Nahe Berlin
Katastrophenfall in Brandenburg: Waldbrände weiten sich aus

19.06.2022 | Stand 19.06.2022, 11:56 Uhr
Der Waldbrand in Brandenburg hat sich ausgeweitet, die Flammen werden aber schwächer. −Foto: dpa

Die vom Waldbrand in Treuenbrietzen nahe Berlin betroffene Fläche hat sich in der Nacht zum Sonntag ausgedehnt. Der Landrat des Landkreises Potsdam-Mittelmark hatte zuvor bereits den Katastrophenfall ausgerufen.



„Ein Hubschrauber hat die Fläche vermessen. Es sind jetzt etwa 100 bis 110 Hektar betroffen. Das Feuer hat sich in Richtung Osten/Südosten ausgedehnt“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagmorgen. Die Stärke der Flammen habe jedoch abgenommen. Am Freitag war ein Waldbrand auf etwa 60 Hektar entstanden, am Samstag waren es zwischenzeitlich noch gut 40 Hektar.

Die Bundesstraße 102 markiert demnach eine Grenzlinie, die von der Feuerwehr verteidigt wird. Der Brand habe sich nicht über die gesperrte Straße hinweg ausbreiten können. Sorge bereite den Einsatzkräften die Wettervorhersage für Sonntagnachmittag. „Es könnten Böen und Wind auftreten“, erklärte der Sprecher. Die Telekom wolle mit einem mobilen Sendemast die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften verbessern, hieß es.

Bereits 2018 großer Waldbrand in dieser Region

Die Kleinstadt Treuenbrietzen im Landkreis Potsdam-Mittelmark liegt südwestlich von Berlin. 2018 waren bei einem Waldbrand in Treuenbrietzen rund 400 Hektar Wald zerstört worden. Mehrere Tage lang wüteten die Flammen. Damals mussten mehr als 500 Menschen die Dörfer Frohnsdorf, Klausdorf und Tiefenbrunnen verlassen.

− dpa