Schweres Unwetter in Italien
Medien: Tote und Vermisste nach Erdrutsch auf Urlaubsinsel Ischia

26.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:44 Uhr
Ein Erdrutsch auf der italienischen Insel Ischia begrub Häuser unter sich. −Foto: Imago/Antonio Balasco

Bei einem Erdrutsch auf der italienischen Insel Ischia sind laut Medienberichten mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.



Dies berichteten italienische Medien am Samstag unter Berufung auf Infrastrukturminister Matteo Salvini. Der Vorsitzende der rechtsradikalen Lega ist auch Vizeregierungschef. Innenminister Matteo Piantedosi erklärte dagegen, es gebe noch keine Bestätigung für Todesoper.

Haus von Erdmassen begraben - Autos laden im Meer

Am Morgen hatten die Nachrichtenagenturen Ansa und AGI gemeldet, nach einem Erdrutsch aufgrund schwerer Regenfälle würden in der Stadt Casamicciola Terme im Norden der Insel Ischia 13 Menschen vermisst. Den Angaben zufolge begruben die Erdmassen ein Haus unter sich und schoben mehrere Autos ins Meer. Aus einem der Autos hätten zwei Menschen gerettet werden können. Die örtlichen Behörden riefen die Inselbewohner dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern.

Eindrücke vom Einsatzort hat die Feuerwehr in einem Video festgehalten:



Laut der Feuerwehr wurde aus der nächstgelegenen Großstadt Neapel Hilfe geschickt, aber die Wetterbedingungen machten es schwierig, die Insel zu erreichen. „Die Suche nach den Vermissten, die Evakuierungen und die Hilfe für Menschen in Gefahr gehen weiter“, schrieb das Amt für Zivilschutz im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Die Rettungsbemühungen bleiben aufgrund der Wetterbedingungen komplex.“

− afp