Etwa 16 Prozent der in Privathaushalten genutzten Energie wird für Strom verbraucht. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie private Haushalte ihren Stromverbrauch senken können.
Das Gros des Stroms wird für große Haushaltsgeräte, Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik genutzt, so die Energieberatung der Verbraucherzentrale in einer Pressemitteilung. In vielen Haushalten sei der Stromverbrauch unnötig hoch.
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Die Verbraucherzentrale rät deshalb, Geräte optimal zu nutzen. Besonders Kühl- und Gefriergeräte würden viel Strom verbrauchen: „Leistet der Zweitkühlschrank zu Feierlichkeiten noch gute Dienste, sollte er anschließend wieder vom Netz genommen werden.“ Es helfe außerdem, die optimale Kühl- und Gefriertemperatur einzustellen: Das sind maximal + 7 Grad Celsius beim Kühlschrank, Gefriergeräte sollten nicht wärmer, aber auch nicht kälter als -18 Grad Celsius sein. Trockner, Waschmaschine und Geschirrspüler sollten nur voll ausgelastet betrieben werden. Eine Alternative zum Trockner: Wäscheleinen – mit Wind und Sonne.
Häufig genutzte Geräte unter die Lupe nehmen
Mehr als ein Viertel des Stromverbrauchs entfällt laut Verbraucherzentrale auf Kommunikations- und Informationstechnik, wie Fernseher, Laptop, Spielkonsole und WLAN. „Um möglichst viel zu sparen, sollte der Stromverbrauch häufig genutzter Haushaltsgeräte unter die Lupe genommen werden.“ Diese Maßnahmen schlägt die Verbraucherzentrale vor:
- WLAN nur Einschalten, wenn es genutzt wird.
- Nutzen Sie das jeweils sparsamste Gerät: Smartphones verbrauchen weniger Strom als Tablets. Tablets verbrauchen weniger Strom als Notebooks. Und Notebooks verbrauchen weniger Strom als Desktop-PCs.
- Ein gutes Buch schlägt eine schlechte Netflix-Serie – auch beim Verbrauch.
- Setzen Sie bei Beleuchtung auf LED.
- Für die Umwelt: Verbrauchen Sie Strom am besten dann, wenn viel regenerativer Strom im Netz ist: Tagsüber und bei Wind.
Beim Abschalten vorsichtig sein
„Die oben genannten Maßnahmen ermöglichen Stromeinsparungen im unteren zweistelligen Prozentbereich“, so die Verbraucherzentrale. Wer die genauen Stromeinsparungen ermitteln wolle, könne sich bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale ein Strommessgerät ausleihen.
Trotzdem muss man beim Abschalten vorsichtig sein: Denn das „kann bei einzelnen Geräten Nebenwirkungen haben, besonders wenn es unbeabsichtigt erfolgt“. Würde man beispielsweise vor der Abreise in bester Absicht, aber leichtfertig den Gefrierschrank ausstecken, könne das für Überraschungen sorgen. „Bei anderen Geräten sorgt ein Blick in die Geräte-Bedienungsanleitung für Sicherheit“, so die Verbraucherzentrale.
