Reise
Wie wahr sind Italien-Klischees?

Wir glauben, Italien bestens zu kennen. Aber stimmen unsere Vorurteile gegenüber Land und Leuten wirklich?

07.10.2017 | Stand 16.09.2023, 6:20 Uhr
Miriam Wulf

Kein Ort steht mehr für Italien als das Kollosseum Foto: Marijan Murat/dpa

Kommen Sie gerade aus dem Italienurlaub zurück, vom Gardasee oder der Adria, haben Sie sich in Venedig verlaufen oder vor dem schiefen Turm von Pisa posiert, sich mit Pizza, Pasta und Eis den Bauch vollgeschlagen und denken jetzt sehnsüchtig an die heiße Sonne zurück? Kaufen Sie neuerdings den „besonders guten“ Mozzarella aus der Italienkollektion des Discounters, summen „O sole mio“ und begrüßen den Kellner beim Italiener um die Ecke ausdauernd mit „Ciao“? Wahrscheinlich haben Sie auch schon fleißig Ihre Urlaubsfotos herumgezeigt und von Land, Leuten und dem guten Essen geschwärmt, gegenüber Familie und Freunden, aber auch gegenüber jedem anderen und haben genervte Blicke dabei konsequent ignoriert. Herzlichen Glückwunsch, Sie sind hiermit offiziell Italien-verliebt, wie über sechs Millionen Deutsche jedes Jahr. Italien ist für uns seit jeher der Inbegriff von Urlaub, Lebensfreude und Genuss. Es ist das Sehnsuchtsland, in welches es uns nur noch stärker zieht, je öfter wir es besuchen. Dabei meinen wir, genauestens Bescheid zu wissen über das Land von Dante und Da Vinci und bekräftigen mit unseren Urlaubserinnerungen die gängigen Italien-Klischees. Vorurteile über das Land der Zitronenbäume sind in Deutschland mindestens genauso verbreitet wie italienische Eisdielen. Dabei geht es um die Frage, wie viel Wahrheit in diesen Klischees steckt, und ob diese immer unbedingt negativ sein müssen.

Wir machen den Klischee-Check: