Fernsehen
Marita Burger im „Blaulicht-Report“

Die Bodenwöhrerin spielt in der RTL-Sendung ein Vergewaltigungsopfer. Der Dreh verlangte ihr viel ab.

06.12.2017 | Stand 16.09.2023, 6:17 Uhr
Philipp Seitz

Die Sängerin Marita Burger aus Bodenwöhr hat einen Auftritt in der RTL-Pseudo-Doku „Blaulicht-Report“.Foto: Burger

Es sind mehr oder weniger spektakuläre Einsätze: Die vom Sender RTL gezeigte Pseudo-Doku „Blaulicht-Report“ begleitet Polizisten, Notärzte und Rettungssanitäter bei nachgespielten Einsätzen. Auch die Bodenwöhrerin Marita Burger ist in der Folge am Donnerstag, 7. Dezember, auf die Hilfe der Einsatzkräfte angewiesen. Für die Sängerin ist es aber nicht der erste Einsatz, der sie auf den Fernsehbildschirm bringt: Sie war schon in „Marienhof“ und bei „Kommissarin Lukas“ zu sehen. Erst vor wenigen Tagen hatte sie denReinerlös aus einem Benefizkonzert in Nittenauan den Hospizverein übergeben.

Auf die Bodenwöhrerin wurden die Produzenten der Sendung in einer Art „Casting-Kartei“ aufmerksam und schrieben sie an. Die sei laut Burger nichts Ungewöhnliches. „Meist wird man anschließend noch gecastet und muss beispielsweise ein Video an die Produktionsfirma schicken.“ Für sie sei das mittlerweile Routine, denn sie habe schon für Werbespots undals Komparsin vor der Kamera gestanden. In der jetzigen Folge von „Blaulicht-Report“ ergatterte Burger eine der Hauptrollen.

Sie spielt ein Vergewaltigungsopfer. In der Handlung der Pseudo-Doku führt sie mit ihrem Mann und ihrem Angestellten einen Imbissladen in Köln. An einem Abend finden die Polizeibeamten eine Dame tränenverschmiert und mit aufgerissener Bluse vor dem Imbissladen vor. Im Laufe der Sendung nehmen die Polizeibeamten Ermittlungen auf und decken so auf, was sich in der Nacht im Imbissladen abgespielt hat.

Nähere Details zu der Sendung will Burger aber nicht verraten. Nur so viel: Den „Blaulicht-Report“ strahlt RTL am Donnerstag, 7. Dezember, um 14 Uhr aus, im Anschluss kann die Folge auch eine Zeit lang in der Mediathek des Senders abgerufen werden. Burger selbst fiebert der Ausstrahlung schon neugierig entgegen, denn auch sie hat die Folge noch nicht gesehen: „Es ist immer ganz spannend, wie die einzelnen Szenen zusammengeschnitten wurden.“ Für sie sei der Dreh ein aufregendes Erlebnis gewesen, bei dem ihr viele Emotionen abverlangt worden seien. „Für die Tränen bekam ich eine stark brennende Substanz unter die Augen geschmiert, so dass es noch dramatischer und authentischer wirkte.“

Der Dreh selbst fand in Köln statt und das Filmteam habe sich bestens um sie gekümmert, sagt Burger. Die Schauspielerei ist schon immer ein großes Hobby von ihr: In der Grundschule und im Gymnasium stand die Bodenwöhrerin schon auf der Bühne. Diesen Weg schlug sie zwar nicht ein, nimmt aber auch heute immer mal wieder an Produktionen teil. „Gedreht wird oft am Wochenende, so dass sich das gut vereinbaren lässt“, sagt Burger.

Interessant seien auch die Gespräche mit den Darstellern nach dem Dreh. „Die beiden Polizisten in der Sendung sind im realen Leben in Berlin auf Streife“, sagt Burger. Ihr nächstes Engagement steht schon fest: Im kommenden Jahr dreht sie nach eigener Aussage wieder für RTL.

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