„Pony zu verschenken“. So stand es längere Zeit auf einem Schild am Hofzaun der Familie Schneider am Anwesen in Rumpelmühle 3 bei Zenching. Das hat uns nun doch interessiert: Wer verschenkt ein Pony? Und warum? Und wer ist das Tierchen eigentlich?
Bei der Familie Schneider haben wir offene Türen eingerannt. Dort steht auf der Koppel Flocke. Flocke ist eine weißbraun gescheckte Ponydame. Sichtbar ein älteres Semester. Wie alt, das weiß die Familie gar nicht. Denn sie hat Flocke selbst erst vor zwei Jahren bekommen. Doch Flocke geht im Stallbetrieb mit zwei großen Kaltblut-Hengsten und einem großen Wallach etwas unter. Die anderen werden eingespannt und fahren Kutsche. Deswegen fristet Flocke an manchen Tagen ein wenig Mauerblümchen-Dasein. Zwar steht sie auch mit dem gutmütigen Wallach auf ihrer Koppel, dann meistens aber etwas schüchtern abseits. Flocke hat außerdem ein Handycap: Sie hinkt leicht. Die Tierärztin war da und hat gesagt, dass das weder wehtut, noch beim Gehen hindert. Und Frauchen steht auf dem Standpunkt: „Wenn wir jeden abschaffen würden, der hinkt ...“
Flocke wäre gerne ein Beistell-Pony für einen Kumpel, dem es alleine auch langweilig ist. Sie ist Boxenhaltung mit Koppelgang gewöhnt und im ersten Moment gegenüber fremden Besuchern eher schüchtern. Ein Rosshändler hat schon Interesse bekundet an der Schenkung. Der Besitzerfamilie wäre es aber lieber, wenn sie von vorne herein genau wüsste, wo das Pony später stehen wird, damit es ihm auch weiterhin gut geht.
+++UPDATE: Pony Flocke ist inzwischen gut vermittelt und hat ein neues Zuhause!+++
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