Kabinettsbeschluss
Bayern trainiert in Oberpfalz den Terrorfall: Ausbau bringt jetzt viel Hightech ins Spiel

08.11.2022 | Stand 15.09.2023, 3:00 Uhr
Einsatzkräfte üben in dem Bayerischen Zentrum bereits seit Dezember 2019 besondere Einsatzlagen. Mit dem geplanten Ausbau kommt immer mehr Hightech zum Einsatz. −Foto: dpa

Das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen im oberpfälzischen Windischeschenbach wird weiter ausgebaut. Das hat am Dienstag das Kabinett in München beschlossen.



Innenminister Joachim Herrmann sprach von einem bundesweit einmaligen Trainingsgelände für den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz. Einsatzkräfte könnten sich auf dem Areal unter realistischen Bedingungen auf Terrorlagen und Amokläufe, aber auch auf das Meistern der Folgen von Extremwettern vorbereiten. Im Zentrum kommen künftig Drohnen und Rettungsroboter zum Einsatz. Es wird auch virtuell in Mixed-Reality-Umgebungen geübt. Für den Ausbau stellt der Freistaat rund 32 Millionen Euro zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt entstehen bis 2026 ein Hauptgebäude mit Schulungsräumen, Übungsflächen sowie zwei Multifunktionshäuser. Im zweiten Bauabschnitt ab 2027 soll die Anlage um weitere Module komplettiert werden.

Das Zentrum für besondere Einsatzlagen hatte im Dezember 2019 seinen Betrieb aufgenommen. Betreiber ist eine vom Bayerischen Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund, dem Malteser Hilfsdienst und der Johanniter-Unfall-Hilfe getragene gemeinnützige GmbH. Auch alle anderen Hilfs- und Einsatzorganisationen einschließlich des Technischen Hilfswerks und der bayerischen Polizei profitieren von der Einrichtung.

− is