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Bundestagswahl: SPD knapp vor der Union

Scholz sieht darin einen Auftrag zur Regierungsbildung. Wir berichten live im Newsblog, auch aus Wahlkreisen in Ostbayern.

20.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:38 Uhr
Olaf Scholz. −Foto: Britta Pedersen/picture alliance/dpa

Hochspannung bei der Bundestagswahl: Union und SPD liefern sich Prognosen zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die CDU/CSU stürzt nach 16 Jahren Regierungszeit von Kanzlerin Angela Merkel mit Armin Laschet auf ein Rekordtief, liegt aber trotzdem fast gleichaufmit der SPD. Die legt mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz deutlich zu. Die Grünen erobern den dritten Platz vor FDP, AfD und Linken. Deutschland steht nun vor einer schwierigen Regierungsbildung.

Nach Hochrechnungen von ZDF und ARD gegen 21.15 Uhr und 21.10 Uhr liegen beide annähernd gleich auf. Dahinter folgen die Grünen. Der Linken droht ein Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde.

Die SPD kommt demnach auf 25,7 bis 26,0 Prozent, die Union auf 24,5 Prozent. Für die Grünen entschieden sich 13,9 Prozent bis 14,3, für die FDP 11,5 bis 11,7 Prozent. Die AfD holt 10,5 Prozent. Die Linke liegt bei 5 Prozent.

Daraus ergibt sich nach den Hochrechnungen der beiden Sender folgende Sitzverteilung im neuen Bundestag: Die SPD holt 197 bis 211 Mandate, die Union 198 bis 202. Die Grünen kommen auf 115 bis 121 Sitze. Die FDP zieht mit 92 bis 96 Abgeordneten in den Bundestag ein, die AfD mit 85 bis 88 und die Linke mit 39 bis 41 Abgeordneten. Nach der ARD-Hochrechnung kommt auch der Südschleswigsche Wählerverband SSW, der als Partei der dänischen Minderheit von der Fünf-Prozent-Klausel ausgenommen ist, auf 1 Sitz.

In unserem Newsblog erfahren Sie am Wahltag erste Prognosen und Hochrechnungen. Wir berichten außerdem aus den Wahlbezirken in der MZ-Region. Unser Reporter sprechen mit Direktkandidaten, Wählern und Wahlhelfern.

Die Ergebnisse aus Ihrer Gemeinde finden Sie am Wahlabend auch hier:

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