Bis zum 31. Oktober müssen Haus- und Grundbesitzer eine gesonderte Erklärung aufgrund der Grundsteuerreform abgeben. Aktuell können sie nicht. Denn das Elster-Portal des Finanzamtes ist dem Ansturm offensichtlich nicht gewachsen.
„Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit. Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können.“ So steht es im orangen Kasten auf elster.de.
Rund 36 Millionen Immobilien- und Grundbesitzer müssen seit Juli bis spätestens Ende Oktober eine zweite Steuererklärung abgeben.Grund dafür ist die Grundsteuerreform,die auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zurückgeht.
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Mittlerweile wird ein Großteil aller Steuererklärungen elektronisch über das Elster-Portal abgegeben. Und dieses kann dem aktuellen Ansturm offenbar nicht standhalten.
Von den zuständigen Behörden war am Sonntagabend niemand für einen Stellungsnahme zu erreichen. Die Resonanz auf den Ausfall in den sozialen Medien hingegen war groß:
Wegn der Grundsteuerreform ist #Elster überlastet. Konnte man natürlich nicht mit rechnen. Wie soll man seine Umsatzsteuer pünktlich abgeben, wenn man sich nicht einloggen kann? Tja, wenn der Staat was organisieren soll . . . Ich freu mich schon auf den Verspätungszuschlag. — Kyle Barkmann (@KyleBarkmann) July 10, 2022
Oder:
Ich reihe mich heute mal ein in die Tweets zu #Grundsteuer und #Elster. Im dritten Browser (edge) mit viiieeel Geduld konnte ich mich endlich einloggen. Bin bis zur ersten Eingabe (Aktenkennzeichen) gekommen, dann wurde ich rausgeworfen. Jetzt lädt Elster wieder nicht. — Dr. Sarah Pohl (@LilithElina) July 10, 2022
Oder auch:
#Grundsteuererklaerung leicht gemacht…oder so ähnlich
„#Elster - mein Benutzerkonto“
geht wohl auch nur von Montag bis Freitag… bezüglich der #Digitalisierung ist in deutschen Behörden auch noch Luft nach oben!! pic.twitter.com/U6wgWCNiGx — Michael Rode #StopPutin (@miro001) July 10, 2022