Kontroverse Ukraine-Karte Panne auf Twitter: Russische Behörde ordnet Krim der Ukraine zu

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Auf Twitter hat eine Europakarte zu den jeweiligen Tankpreisen für viel Aufsehen gesorgt. Die Halbinsel Krim wird dort farblich der Ukraine zugeordnet. Das Pikante dabei: Der Post stammt von einer russischen Botschaft.

Eigentlich wollte die Behörde mit der Karte auf die vergleichsweise billigen Spritpreise in Russland und Belarus hinweisen. Aufgrund der Preise weit unter einem Dollar pro Liter sind beide Länder grün hervorgehoben. Die benachbarte Ukraine hat aufgrund des höheren Preises die Farbe gelb erhalten.

Alle aktuellen Entwicklungen beim Krieg in der Ukraine finden Sie hier in unserem Live-Ticker.

Dabei hat die Botschaft jedoch ein pikantes Detail übersehen. Genau wie die Ukraine ist auch die Schwarzmeerhalbinsel Krim, seit 2014 von Russland annektiert, in gelb gefärbt. Auch die im Osten der Ukraine annektierten Gebiete um die Oblaste Luhansk und Donezk sind dort weiterhin Teil der Ukraine.

Botschaft übernimmt Karte von Instagram-Account

Die Karte hat die russische Botschaft von einem Instagram-Account namens „Forummapping“ übernommen, der sich lediglich an die völkerrechtlich anerkannten Staatsgrenzen hält. Aus russischer Sicht sind sowohl die Krim als auch die annektierten ostukrainischen Gebiete jedoch Teil Russlands.

Auf Twitter wird dieses Bild eifrig diskutiert und geteilt. Zum Nachmittag hat der Tweet knapp fünf Millionen Menschen erreicht. Viele Nutzer reagieren spöttisch und bedanken sich, dass Russland nun endlich die eigentlichen Staatsgrenzen akzeptieren würde. Eine Reaktion von russischer Seite auf die kontroverse Karte gab es bislang noch nicht.