Ein Jahr nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen dringt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) auf bessere Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Helfer.
„Wir brauchen dringend die rechtliche Gleichstellung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aller Hilfsorganisationen“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der „Rheinischen Post“.
Derzeit könnten aufgrund eines Bundesgesetzes etwa die Helfer des Technischen Hilfswerks bei Einsätzen und Lehrgängen von ihrer Arbeit freigestellt werden. Sie seien weiterhin versichert und profitierten von einer Lohnfortzahlung. „Bei anderen Hilfsorganisationen hängt es davon ab, aus welchem Bundesland man kommt“, sagte Hasselfeldt.
„Verständlicher Unmut“
„Hier müssen die Hilfsorganisationen mit den Arbeitgebern verhandeln, teilweise gehen sie in Vorleistung und nicht selten bleiben sie allein gelassen.“ Dies führe zu „verständlichem Unmut“ unter den ehrenamtlich Tätigen und deren Arbeitgebern, sagte Hasselfeldt. „Es bindet Zeit und Arbeitskraftressourcen, die für die schnelle Hilfe der in Not geratenen Menschen gebraucht würden.“
− afp