Die Bundesrepublik Deutschland wurde am 23. Mai 1949 gegründet. Die Geschichte unseres Landes - wichtige Ereignisse und magische Momente - sehen Sie in der MZ-Bildergalerie.
Die beliebteste Sportart in Deutschland ist Fußball. Der Deutsche Fußballbund organisierte die Fußball-Weltmeisterschaften 1974 und 2006. Deutschland ist bisher das einzige Land, das im Fußball sowohl bei den Frauen als auch den Männern Europa- und Weltmeister werden konnte. Das Bild zeigt den elfjährigen Schüler Detlef Lange. Er zieht die Lose bei der Gruppenauslosung für die Fußball-WM.
Helmut Schmidt (SPD), seit Juni 1974 im Amt, hatte mit steigender Verschuldung und Arbeitslosigkeit, mehreren Wirtschaftskrisen und dem Terror der RAF zu kämpfen. Das Foto zeigt den am 5. September 1977 von Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) entführten damaligen Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer.
Schlussläuferin Heide Rosendahl (r) bejubelt mit ihrer Teamgefährtin Ingrid Mickler-Becker den großen Triumph: Die 4mal 100-m-Frauenstaffel der Bundesrepublik gewinnt am 10.09.1972 bei den Leichtathletik-Wettbewerben der Olympischen Sommerspiele im Münchner Olympiastadion die Goldmedaille.
Deutschland ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und mit über 82 Millionen Einwohnern deren bevölkerungsreichstes Land. Ferner ist Deutschland unter anderem Mitglied der Vereinten Nationen, der OECD, der NATO, der OSZE und der Gruppe der Acht (G8).
Nach ihrer Gründung 1949 durfte die Bundesrepublik Deutschland zunächst keine eigenen Streitkräfte aufstellen. Unter dem Eindruck des Koreakrieges und der sowjetischen Politik in Osteuropa wurde es der Bundesrepublik im Rahmen der Wiederbewaffnung gestattet, zunächst 1951 eine Grenzschutzpolizei und 1955 Streitkräfte aufzustellen, um der NATO beizutreten.
Der Begriff "Agenda 2010" steht für eine Reihe von grundlegenden Reformen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Die griffige Formel für ein komplexes Maßnahmenbündel prägte der damalige Bundeskanzler Schröder (SPD) im März 2003.
Der SPD-Vorsitzende Willy Brandt gratuliert am 29.03.1983 während der konstituierenden Sitzung des Bundestages in Bonn der Grünen-Abgeordneten Petra Kelly zum Einzug ihrer Partei in den Bundestag. Rechts Kellys Parteikollegin Marieluise Beck-Oberdorf, links oben Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU). Die Grünen hatten bei der Bundestagwahl am 06.03.1983 mit 5,6 Prozent der Stimmen erstmals der Sprung in den Bundestag geschafft.
Mit stolzer Miene sitzt der millionste Gastarbeiter der Bundesrepublik, Armando Rodrigues aus dem kleinen Dorf Vale de Madeiros in Portugal, auf dem Moped, das er bei seiner Ankunft im Köln-Deutzer Bahnhof im September 1964 geschenkt bekam.
Am 23.04.1998 stimmt der Bundestag mit großer Mehrheit für die Einführung des Euros. Am 1. Januar 1999 tritt die Währungsunion für Deutschland und zehn weitere Länder in Kraft. Im Bargeldverkehr löst der Euro erst 2002 die D-Mark ab.
Professor Ludwig Erhard ist seit seiner Zeit 1949-63 das endgültige Vorbild aller Wirtschaftsminister. Er gilt als Vater des Wirtschaftswunders. Erhard hatte 1948 am Vorabend der Währungsreform Zwangsbewirtschaftung und Preisbindung für viele Güter aufgehoben.
Der erste Kampfeinsatz deutscher Soldaten seit dem Zweiten Weltkrieg – 1999 im Kosovokrieg – markierte einen Wendepunkt der deutschen Außenpolitik.
Verteidigungsminister Franz Josef Strauß (l, CSU) im Gespräch mit Bundeskanzler Konrad Adenauer. Am 9. November 1962 fand die dritte "Spiegel-Debatte" im Deutschen Bundestag statt. Der am 8. Oktober 1962 im "Spiegel" veröffentlichte Artikel "Bedingt abwehrbereit" von Conrad Ahlers führte zur Durchsuchung der Verlagsräume der "Spiegel"-Redaktionen in Hamburg und Bonn und zur Verhaftung mehrerer Personen, unter anderem "Spiegel"-Herausgeber Rudolf Augstein und Chefredakteur Claus Jacobi, wegen "Landesverrats". Die Anschuldigungen erwiesen sich als haltlos, Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß verlor sein Amt.
Friedrich Karl Flick (l) mit einem Rechtsberater am 15. Mai 1986 auf dem Weg zur Verhandlung vor dem Landesgericht in Bonn. In der Flick-Parteispendenaffäre werden die ehemaligen FDP-Wirtschaftsminister Graf Lambsdorff und Friderichs sowie der frühere Flick-Manager von Brauchitsch vom Landgericht im Februar 1987 wegen Steuerhinterziehung verurteilt.
Die 17-jährige deutsche Sängerin Nicole Hohloch gewinnt mit ihrem Lied "Ein bisschen Frieden" den Europäischen Schlagerwettbewerb Grand Prix d'Eurovison de la Chanson in Harrogate, Großbritannien.
Die neugewählte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) legt am 22.11.2005 in Berlin den Amtseid vor Bundestagspräsident Norbert Lammert ab. Die CDU-Vorsitzende wurde zuvor mit der Mehrheit der Stimmen des Parlaments gewählt und ist damit die erste Frau in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, die das wichtigste politische Amt bekleidet.
Jubelnde Menschen sitzen mit Wunderkerzen auf der Berliner Mauer am 11.11.1989 Nach der Öffnung eines Teils der deutsch-deutschen Grenzübergänge in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 reisten Millionen DDR-Bürger für einen kurzen Besuch in den Westen. In der Folge wurde die innerdeutsche Grenze abgebaut, seit dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland wieder vereint.
Mit großem Aufsehen läuft am 5. August 1955 im Wolfsburger Volkswagenwerk der millionste VW-Käfer vom Band.
Das Archivbild vom 7.11.1963 zeigt Sanitäter im niedersächsischen Ort Lengede, die einen der elf geretteten Bergleute ins Freie tragen. Nach 14 Tagen, am 7. November 1963, wurden zehn eingeschlossene Bergleute und ein Elektriker lebend aus 60 Metern Tiefe geborgen. Sie hatten in einer Luftblase überlebt.
Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle (r) und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer unterzeichnen am 22.01.2963 im Elysee-Palast in Paris den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag.
Zwei Männer messen am 09.05.1986, zwei Wochen nach dem sowjetischen Atomunfall in Tschernobyl, auf einem Gemüsefeld bei Allensbach am Bodensee die Radioaktivitätswerte von Kohlrabis. Weite Teile Europas werden verseucht, auch in der Bundesrepublik geraten viele Menschen in Panik.
Reporter Gerd Heidemann (r) mit den vermeintlichen Dokumenten. Links Chefredakteur Peter Koch, in der Mitte Redakteur Thomas Walde. Das Hamburger Magazin "Stern" hat auf einer Pressekonferenz am 25.04.1983 in Hamburg unterstrichen, dass die von ihm veröffentlichten Tagebücher Adolf Hitlers echt seien. Material-Untersuchungen beweisen bald: Die Tagebücher sind eine Fälschung.
Selten hat eine sicherheitspolitische Entscheidung so erbitterte Auseinandersetzungen in Deutschland ausgelöst wie der Nato-Doppelbeschluss zur Nachrüstung mit Atomraketen. In zahlreichen Demonstrationen protestierten in den folgenden Jahren Hunderttausende gegen die beabsichtigte Stationierung amerikanischer Pershing-II-Mittelstreckenraketen und Cruise Missiles auf deutschem Boden.
Der Studentenführer und Ideologe des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), Rudi Dutschke, am 6. März 1968 in der Aula der Halepaghenschule im niedersächsischen Buxtehude am Rednerpult. Er wurde gut einen Monat später am 11.04.1968 vor der Geschäftsstelle des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) am Kurfürstendamm auf offener Straße von dem 23-jährigen Arbeiter Josef Erwin Bachmann niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt.
Freudestrahlend präsentieren Steffi Graf und Boris Becker ihre Trophäen. Bei den 103. Offenen Internationalen Tennismeisterschaften in Wimbledon gab es am 9. Juli 1989 einen deutschen Doppelerfolg.