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Tödliche Blasphemie

Um uns vor oft nur pseudoreligiös begründeter Gewalt zu bewahren, müssen moslemische Neuankömmlinge rasch integriert werden.

02.11.2020 | Stand 16.09.2023, 4:43 Uhr
Dr.Reinhard Erös −Foto: A. Erös/A. Erös

Der Lehrer Paty würde noch leben, hätte er seinen Schülern nicht eine Mohammed-Karikatur als Beispiel für Meinungsfreiheit im laizistischen Frankreich gezeigt. Nun hat ihn ein junger Moslem geköpft. Dieser brutale Mord fand das Verständnis bei Moslems in Paris und bei der Bevölkerung in islamischen Ländern.

Blasphemie als „Herabwürdigung religiöser Werte“ gilt in 70 Staaten als Straftat; auch in Deutschland kann sie nach § 166 StGB mit bis zu 3 Jahren Gefängnis bestraft werden. Dies geschieht in der Praxis fast nie. So lehnte ein Berliner Gericht es ab, ein Strafverfahren zu eröffnen, in dem Katholiken als „Kinderfi..er-Sekte“ beschimpft wurden. Aus islamischen Ländern kommen überproportional viele Flüchtlinge zu uns. Dort wird Blasphemie mit dem Tod durch Erhängen, Steinigen oder das Schwert geahndet. Das christliche Mittelalter beschränkte sich auf Abschneiden der Zunge.

Es bedarf wenig Kulturkompetenz, um nachzuvollziehen, dass ein nicht integrierter, tiefgläubiger Moslem in Frankreich mit seiner strikten Trennung von Staat und Religion kein Verständnis aufbringt, wenn der Islam straflos verunglimpft werden darf. Das in Europa über Jahrhunderte erkämpfte Grundrecht der Meinungsfreiheit, gipfelnd im Satz von Tucholsky „Satire darf alles“, ist ihm fremd.

Um so leichter gelingt es islamistischen Rattenfängern in radikalen Moscheen, bei Beleidigung des Propheten zu Gewalt und Mord aufzustacheln. In Frankreich mit seinen sieben Millionen Moslems hat der Präsident das „Recht auf Blasphemie“ auch gegenüber dem Islam wiederholt verteidigt. Auch deshalb geht diese mörderische Saat der Islamisten jetzt zunehmend auf. Die zahllosen „Allahu Acbar“-Morde in den letzten Jahren veranlassen Macron, jetzt gar die Armee zum Schutz von christlichen Kirchen einzusetzen. Um uns alle vor oft nur pseudoreligiös begründeter Gewalt zu bewahren, ist es hohe Zeit, vor allem moslemische Neuankömmlinge rasch und überzeugend in unser Rechts- und Wertesystem zu integrieren, islamistische Straftäter umgehend abzuschieben und selbst mehr Zurückhaltung bei frivoler Satire über religiöse Werte zu wahren. Ich selbst habe übrigens auch in streng islamischen Ländern nie satirische Karikaturen von Jesus gesehen.

Der katholische Arzt Reinhard Eröz lebte und arbeitete viele Jahre in streng islamischen Ländern wie Pakistan, Afghanistan und Iran.Die Außenansicht gibt die subjektive Meinung des Autors wieder und nicht unbedingt die der Redaktion.