Thomas Witzgall von der Organisation „Endstation Rechts“ beobachtet die Corona-Proteste von Anfang an. Für ihn war schon 2020 klar, dass rechtsextreme Gruppen andocken werden. Der 44-Jährige gehört zu den Kennern der Szene im Freistaat.
Zwei bis drei Mal pro Woche fährt er zu Demonstrationen und dokumentiert per Kamera, was sich abspielt: Hauptakteure kristallisieren sich so heraus. Witzgall fühlt die Stimmung im Land und weiß deshalb, dass es zu kurz gedacht ist, sich auf Verflechtungen mit rechten Kreisen zu fokussieren. „Die Corona-Proteste wären auch dann nicht harmlos, wenn keine...