Bildung
Ein Jahr Schule in Corona-Zeiten

Was funktioniert inzwischen? Und wo hakt es noch? Eine Zwischenbilanz - nicht nur zu Homeschooling und Hygienekonzepten.

02.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:37 Uhr
Schnelltest lassen im zweiten Jahr der Corona-Pandemie die Hoffnung auf mehr Präsenzunterricht wachsen. −Foto: Matthias Balk/dpa

Die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf Schüler, Eltern und Lehrer. Was ist in einem Jahr Corona-Krise passiert? Unsere Redaktion hat in einer Serie zentrale Folgen aufgegriffen: Vom Kampf mit dem Homeschooling bis zu besonderen Härten für Familien mit geringem Budget, vom mühsamen digitalen Aufrüsten der Schulen bis zum Ringen um gute Sicherheitskonzepte.

Betroffene konnten uns ihre Fragen an Kultusminister Michael Piazolo nennen, aus denen wir zwei Dutzend repräsentative Problemfelder ausgewählt haben. Die Fülle der Reaktionen zeigt: Es gibt viel Unzufriedenheit und Ärger über die Lage an der Bildungsfront. Eltern und Schüler sehen die Bildungsgerechtigkeit in Gefahr.

Ein Jahr Schule unter Corona-Bedingungen: Das bedeutet für Schüler, Eltern und Lehrer den andauernden Notfallmodus. Neun Betroffene aus der Oberpfalz erzählen von zwölf besonderen Monaten; von Verzweiflung, Ängsten, überraschenden Glücksmomenten und Tagen, die sie nie vergessen werden.

Heimunterricht treibt schon unter regulären Bedingungen viele Eltern an den Rand der Verzweiflung: Doch wie haben Alleinerziehende diese Zeit durchlebt, wie Menschen mit besonders knappen Finanzen und wie Mütter, die ihren Kindern wegen fehlender Deutschkenntnisse nicht bei den Hausaufgaben helfen können?

Die Corona-Pandemie wirke wie ein Brennglas, heißt es oft. Auch Schwächen bei der digitalen Ausstattung der Schulen wurden offensichtlich. Experten bewerten die Lage.

Hygieneregeln sollen Schüler und Lehrer vor Infektionen bewahren: Wie gut sind Konzepte der Schulen? Und was scheitert im Praxistest?

Präsenzunterricht fiel pandemiebedingt auch an den Berufsschulen wochenlang flach. Doch die Not machte auch erfinderisch.„Click&Collect“ hatte dabei seinen Platz.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wird heftig darüber diskutiert, welche Rolle Kinder bei der Verbreitung des Coronavirus spielen und ob der Schulunterricht viele Risiken birgt. Professor Dr. Michael Kabesch, Chefarzt an der Klinik St. Hedwig in Regensburg, liefert Antworten - auch zu den Gefahren, die von Virus-Mutationen ausgehen.

Von einer „Lost Generation“ an den Schulen ist jetzt oft die Rede. Tatsächlich führt die Pandemie zu einer Dauerbelastung. Jugendliche lernen trotzdem auch Lektionen fürs Leben.

Corona hat den Schulalltag auf den Kopf gestellt, aber auch den Weg für Neues geebnet. Künstliche Intelligenz, Heimunterricht, und bessere Lernkonzepte: So könnte die Schule der Zukunft funktionieren.

Eine erste Bilanz nach einem Jahr Corona: Bayern hat die Chance auf eine Spitzenposition in Deutschland verstreichen lassen, kommentiert unser Autor Philip Hell.

Schulschließungen, Maskendebatten, Teststau und Prüfungsangst: Was in einem Jahr Corona passiert ist, lesen Sie in dieser Chronik.