Bundestagswahl
Er fordert Martina Englhardt-Kopf heraus

Die Chamer CSUler kürten Matthias Scherr zum Herausforderer der Schwandorferin für die Kandidatur für die Bundestagswahl.

28.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:46 Uhr
Die Delegierten der Chamer CSU setzen auf den jungen Matthias Scherr. −Foto: Holder Hierl

Die Chamer CSU schickt einen jungen Kandidaten ins Rennen um das Bundestagsmandat im Wahlkreis Schwandorf-Cham: Die Mehrheit der 218 Delegierten entschieden sich am Samstag für Matthias Scherr (24), der 131 Stimmen erhielt, während Konkurrent Dr. Andreas Gruber auf 74 Stimmen kam. Die Eindeutigkeit überraschte. Aber Scherr hatte im Vorfeld viele persönliche Gespräche geführt.

Jetzt will sich der Chamer Kandidat bei der Nominierungsversammlung am 24. April gegen die erfahrenere Kollegin Martina Englhardt-Kopf (39) durchsetzen. Die zweite Bürgermeisterin von Schwandorf wurde von den 155 Delegierten des dortigen CSU-Kreisverbands am Freitag mit einem deutlichen Votum auf den Kandidatenschild gehoben.

Der Schwandorfer Kreisverband verfügt bei der Nominierung über eine hauchdünne Mehrheit von einer Stimme. Schwandorf kann sich auf 81 Stimmen stützen, Cham auf 75. Den Chamern könnten die beiden neuen Gebiete im Wahlkreis, Wörth a. d. Donau und Brennberg, theoretisch mit ihren vier Stimmen helfen. Doch das würde noch nicht für eine Mehrheit reichen. Trotzdem könnte es spannend werden bei der endgültigen Nominierung am 24. April.

Der Schwandorfer Kreisverband verfügt bei der Nominierung über eine hauchdünne Mehrheit von einer Stimme. Englhardt-Kopf sieht nicht nur deshalb „ein völlig offenes Rennen“ zwischen ihr und Scherr.Der 24-Jährige aus dem Kreis Chamsei ein respektabler Konkurrent. Sie kämpfe „um jede Stimme“.