Vollbart, Ledertracht und immer eine Prise Schnupftabak zur Hand: Wer Nikolaus Gradl begegnet, vergisst ihn so schnell nicht mehr. „Klar, ich falle auf“, sagt der 65-Jährige. Auffallen will er auch, und zwar mit seinem Wahlprogramm, für das er im Wahlkreis Amberg-Neumarkt wirbt. Im Interview spart er nicht mit harscher Systemkritik. Gradl tritt als unabhängiger, parteiloser Einzelkämpfer an – weil er Deutschland keine gute Zukunft prognostiziert.
Herr Gradl, wie kam es zu der Entscheidung, für den Bundestag zu kandidieren?
Wegen der Einschränkung der Menschenrechte in allen Bereichen...