Ukraine-Krise
Laden wegen russischer Artikel bedroht

Eine Frau hat mehrfach bei dem deutsch-ukrainischen Geschäftsinhaber in Amberg angerufen. Die Kripo Amberg ermittelt jetzt.

09.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:56 Uhr
Die Polizei (Symbolbild) konnte den Anruf der Frau zurückverfolgen und die 28 Jahre alte Tatverdächtige stellen. −Foto: Breu

Am Dienstag, 8. März, erstattete ein deutsch-ukrainischer Geschäftsinhaber eines osteuropäischen Lebensmittelmarkts in Amberg Anzeige bei der Polizeiinspektion Amberg. Zuvor hätte mehrfach eine Frau in dem Geschäft angerufen und Drohungen ausgesprochen. Laut der Mitteilung des Geschäftsinhabers hätte sich die Frau danach erkundigt, ob auch russische Lebensmittel in dem Geschäft verkauft würden. Als dies bejaht wurde, sprach die Frau Drohungen aus für den Fall, dass die Produkte nicht aus dem Sortiment genommen würden.

Wie die Polizei mitteilt, konnte sie den Anruf schnell nachverfolgen und gelangte so zu einer Tatverdächtigen. Es handelt sich dabei um eine 28 Jahre alte Frau mit polnischer Staatsangehörigkeit aus Amberg. Sie wurde von der Polizei aufgesucht und unter anderem wegen Nötigung, Bedrohung und Beleidigung angezeigt.

Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizeiinspektion Amberg geführt. Die Polizei wird auch weiterhin konsequent und niederschwellig gegen jede Form der Hasskriminalität einschreiten, heißt es im Pressebericht abschließend.