Ein Stadel ist am Sonntagnachmittag in Haselmühl in der Gemeinde Kümmersbruck (Landkreis Amberg-Sulzbach) eingestürzt. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Es entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro. Eine Zeugin hatte das Unglück kommen sehen.
Um kurz nach 16.30 sind laut Polizei Amberg mehrere Notrufe bei der Polizei und bei der Feuerwehr eingegangen. Es wurde ein Großaufgebot alarmiert - man ging davon aus, dass ein Haus eingestürzt war. Vor Ort in Haselmühl in der Gemeinde Kümmersbruck stellte sich heraus, dass es kein Haus war, sondern ein landwirtschaftliches Anwesen: eine Scheune.
Mauer des Stadels wölbte sich nach außen
Der eingestürzte Stadel befindet sich in der Bayernwerkstraße in Haselmühl und wurde als Lagerhalle genutzt. Eine Zeugin beobachtete am Nachmittag vor dem Einsturz, wie sich die Mauer des Stadels in Richtung Bayernwerkstraße nach außen wölbte. Sie klingelte daraufhin an der Haustüre des 62-jährigen Besitzers.
Der Mann und sein Sohn konnten so noch einige Geräte aus dem Stadel herausholen, ehe dieser einstürzte. Laut Polizei hatte die Mauer nachgelassen - das Dach wurde nicht mehr getragen. Es entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro.
Ortungsspezialist schloss Personenschaden rasch aus
Dass keine Personen im Stadel waren und etwa zu Schaden gekommen sind, konnte ein Ortungsspezialist der THW Sulzbach-Rosenberg rasch ausschließen. Insgesamt 22 THW-Einsatzkräfte waren vor Ort. Auch die Feuerwehren Amberg, Haselmühl und Kümmersbruck sowie Einsatzkräfte der Polizei halfen mit. Außerdem kam eine Drohne zum Einsatz. So konnten die Helfer die Unglücksstelle von der Luft aus beobachten - die Lage war laut Polizei zunächst unübersichtlich.
Nach Angaben der Polizei Amberg ist seit Sonntagabend der gesamte Bereich um die Scheune am Schlossplatz in Haselbrück mit einem Bauzaun abgesichert. Der Stadel muss nun abgerissen werden. Warum die alte Scheune eingestürzt ist, konnte am Sonntagabend noch nicht geklärt werden.
