Landkreis Amberg-Sulzbach
WhatsApp-Trick: 57-Jährige um tausende Euro betrogen

03.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:10 Uhr

Betrüger haben über Messengerdienste oft ein leichtes Spiel. −Symbolbild: Michael Kappeler/dpa

Eine unbekannte Person hat eine Frau aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach um eine vierstellige Geldsumme betrogen und sich dabei per WhatsApp als Sohn der Familie ausgegeben. Das teilte die Polizeiinspektion Amberg mit.



Dem Bericht zufolge habe die 57-Jährige Ende Juli über WhatsApp mehrere Textnachrichten einer unbekannten Rufnummer erhalten. Die Person am anderen Ende der Leitung habe sich als Sohn der Frau ausgegeben. Im Verlauf der Unterhaltung wurde die Geschädigte zu Überweisungen in vierstelliger Höhe überredet. Erst im Nachhinein habe sich herausgestellt, dass es sich um einen Betrug gehandelt habe.

Das Polizeipräsidium Oberpfalz warnt weiterhin vor der betrügerischen Masche. In vielen Fällen beginnt die Kontaktaufnahme über Messenger-Dienste wie WhatsApp mit Sätzen wie: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputt gegangen. Hier meine neue Nummer. Die alte Nummer kannst du löschen." Oder: „Hallo Papa, mein Handy hatte einen Wasserschaden. Hier meine neue Handynummer. Die alte Nummer kannst du bitte überschreiben."

So verhalten Sie sich richtig:

Das Polizei rät dazu, Angehörige über folgende Warnhinweise aufzuklären:

  • Fragen Sie persönlich nach, wenn Sie von einer bis dato unbekannten Handynummer über Messenger-Dienste wie WhatsApp kontaktiert werden.
  • Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
  • Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
  • Falls sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
  • Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.

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