Urlaub mal anders: Am Samstag hat die Polizei am Flughafen München einen gesuchten 23-Jährigen aus dem Landkreis Deggendorf aus dem Verkehr gezogen. Statt nach Malle ging es für ihn ins Gefängnis.
78 Tage Stadelheim statt Party auf Malle: Der Bundespolizei ging am Samstagnachmittag im Terminal 1 des Münchner Flughafens ein verurteilter Betrüger aus dem Landkreis Deggendorf ins Netz. Eigentlich wollte der gebürtige Altöttinger (23), der sich bereits beim beim Check-In befand, nach Palma de Mallorca.
Nach einem kurzen Stopp bei der Bundespolizei musste der von der Staatsanwaltschaft Passau gesuchte Mann seinen Urlaubstrip allerdings umplanen: Für ihn ging es in die Münchner Justizvollzugsanstalt. Der Grund: Die Urlaubskasse des 23-Jährigen war nicht gut genug gefüllt, um eine vom Amtsgericht in Freyung geforderte Geldstrafe in Höhe von 4000 Euro begleichen zu können. Doppeltes Pech: Erst seit dieser Woche sucht die Staatsanwaltschaft Passau nach dem säumigen Zahler.
78 Tage Haft für Betrüger aus Niederbayern
Diese Suche hatte im Erdinger Moos schnell ein Ende, nachdem Bundespolizisten bei der Kontrolle des 23-Jährigen die Fahndungsnotiz entdeckten und den Gesuchten mit zur Wache nahmen. Das schnelle Ergebnis der Beamten: 78 Tage Ersatzhaft.
In Begleitung zweier Bundespolizisten ging es schließlich noch am Abend in die bayerische Landeshauptstadt, wo der junge Mann aus dem Landkreis Deggendorf ein Zimmer in der Haftanstalt in Stadelheim beziehen musste.
− jra/red