An der Grenze zu Tschechien
Polizei stellt große Menge Silvester-Knaller sicher

27.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:21 Uhr
Verbotene Silvester-Knaller hat die Polizei an der Grenze zu Tschechien sichergestellt. −Foto: Bundespolizei

Reichlich eingekauft hatten zwei Männer für Silvester in Tschechien. Die Polizei stellte rund 160 Kilogramm Feuerwerkskörper sicher.



Am zweiten Weihnachtsfeiertag fiel Polizisten ein niederländischer Kleintransporter auf, in dem zwei Männer saßen. Die Fahnder der Grenzpolizei Waldsassen nahmen das Fahrzeug genauer unter die Lupe und fanden rund 160 Kilogram an pyrotechnischen Gegenständen, für deren Umgang eine Erlaubnis nötig ist. Die Feuerwerkskörper hatten der 25-jährigen Fahrer und dessen 29-jährigen Beifahrer laut Polizei auf einem Asia Markt in Cheb gekauft.

Die Feuerwerkskörper wurden sichergestellt. Der Erwerb und das Verbringen der Feuerwerkskörper in das Bundesgebiet stellen Straftaten nach dem Sprengstoffgesetz dar.

Bereits am vergangenen Freitag geriet ein 22-jähriger Augsburger ins Visier der Fahnder. Auch er wollte Böller über die Grenze von Tschechien nach Deutschland schmuggeln.

Polizei warnt vor gefährlichen Böllern

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten in einem Staufach unter der Gummimatte im Kofferraum über zwei Kilogramm verbotener Pyrotechnik. Es handelte sich laut Polizei um Feuerwerkskörper der Kategorien F3 und F4, für die in Deutschland eine behördliche Erlaubnis benötigt wird. Eine solche konnte der 22-jährige Deutsche jedoch nicht vorweisen. Die Bundespolizei stellte die Böller sicher und zeigte den Mann an.

Damit Silvester für alle Feiernden sicher ablaufen kann, appelliert die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen, nur zugelassene Feuerwerkskörper der Kategorien F1 und F2 mit CE-Kennzeichnung zu verwenden. Andere Feuerwerkskörper seien gefährlich und könnten für ernsthafte Verletzungen wie Knalltraumen, Tinnitus oder Verbrennungen und im schlimmsten Fall sogar zum Verlust von Gliedmaßen führen.

− bli