Unfall
Regensburger tot am Watzmann

Der 51-Jährige stürzte am Samstag beim Abstieg von der Südspitze 150 Meter in die Tiefe. Sein Sohn (19) musste zusehen.

25.08.2019 | Stand 16.09.2023, 5:22 Uhr
Helmut Wanner
Kathrin Robinson

Blick auf den Watzmann: Am Samstag stürzte hier ein 51-Jähriger aus dem Raum Regensburg in den Tod. Foto: Elke Richter/dpa

Ein Bergsteiger ist am Samstagnachmittag in den Berchtesgadener Alpen in den Tod gestürzt. Wie die Polizeiinspektion Berchtesgaden mitteilte, war der 51-Jährige mit seinem Sohn und einem Arbeitskollegen auf dem Abstieg von der 2712 Meter hohen Watzmannsüdspitze, als er auf Höhenmeter 1600 abrutschte und vor den Augen seiner Begleiter 150 Meter in die Tiefe fiel. Wie die Polizeiinspektion Berchtesgaden auf Anfrage der MZ bestätigte, waren der Verunglückte und seine Begleiter alle Bergsteiger aus Regensburg. „Der 51-Jährige, sein Sohn und ein Arbeitskollege sind die sogenannte Watzmann-Überschreitung gegangen und da hat man halt schon einige Stunden in den Füßen“, so der Polizeisprecher. Der Sohn stieg zu seinem schwer verletzten Vater ab und kümmerte sich um ihn, während die Bergwacht Ramsau mit der Rettung begann. Ein Hubschrauber brachte den 51-Jährigen zu einem Zwischenlandeplatz, wo er kurz darauf an seinen Verletzungen starb. Die Alpine Einsatzgruppe der Polizeiinspektion Berchtesgaden übernahm die Ermittlungen zu dem Unfall.

Die anspruchsvolle Überschreitung der drei Haupt-Gipfel des Watzmanns gilt in Bergsteigerkreisen als die Königstour der Berchtesgadener Alpen. Der letzte Gipfel, die Südspitze, gilt als der Höhepunkt der Tour. Der Tiefblick über die Watzmann-Ostwand zum Königssee ist atemberaubend. Von der Südspitze erfolgt der Abstieg unmarkiert über teilweise losen Schotter, teilweise über befestigte Wege, aber immer steil bis ins Ende des Wimbachtales. Dieser Teil ist dem Regensburger zum Verhängnis geworden.

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