Polizei
14-Jähriger schmuggelt 2,5 Kilo Böller

Er wollte sein Feuerwerk in zwei Plastiktüten über die grüne Grenze tragen. Jetzt erwarten den Jungen mehrere Anzeigen.

06.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:42 Uhr
Ein 14-Jähriger wollte 2,5 Kilo Böller über die grüne Grenze nach Deutschland bringen. −Foto: Bundespolizei Waldmünchen

Bei der Kontrolle eines 14-Jährigen am grünen Grenzübergang in Furth im Wald sind mehr als 2,5 Kilogramm Feuerwerkskörper zum Vorschein gekommen. Das schreibt die Polizei in einer Pressemeldung. Nun erwarten den Jugendlichen mehrere Anzeigen.

Wie diePolizeischildert, kontrollierten Further Bundespolizisten den minderjährigen Jungen nach einem Hinweis aus der Bevölkerung. Der hatte zwei Plastiktüten dabei, in denen sich Böller drei verschiedener Arten – insgesamt 2,584 kg – befanden.

Kein Pass, kein negativer Corona-Test

Der 14-Jährige führte laut Polizei keinen Pass und auch kein anderes Grenzübertrittdokument bei sich. Ebenso wenig konnte er einen negativen Corona-Test nachweisen. Die Beamten nahmen den Jungen mit zur Dienststelle in Furth im Wald und verständigten von dort aus seine Mutter.

Die Feuerwerkskörper stellten die Polizeikräfte sicher. Den Minderjährigen belehrten sie über die derzeit geltenden Einreisebestimmungen. Über seine Motive konnte der Junge noch nicht befragt werden, weil ein solches Gespräch nur in Gegenwart der Eltern stattfinden darf, teilte die Pressesprecherin der Bundespolizei mit.

Mit dem Zug gings zurück nach Hause

Der 14-jährige Böller-Schmuggler bekam zudem eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und eine weitere wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Nach Rücksprache mit der Mutter durfte er anschließend mit dem Zug nach Hause reisen.